Dienstag, 29. Juni 2010

Ranwen's Witcher - Background: Das kleinere Übel 2

Hm. Irgendwie weiß ich nicht, ob ich diesen Backgroundkrams auch mit "The Witcher" labeln soll oder nicht. Ich hab's mal gelassen, aber hier wäre ich für hilfreiche Hinweise, wie denn nun, dankbar. Ob der Buch-Geralt ein eigenes Label kriegen soll oder gar keins oder den gleichen wie's Spiel oder. Sagt was.

Heute also die Fortsetzung. Als letztes wollte Geralt dem Zauberer seinen Biomüll in Gestalt eines toten Viechs vor die Tür baafen (lassen), weil die Sprechanlage schon unkommunikativ war. Ich kann's ihm nachfühlen, schließlich hasse ich Anrufbeantworter und alle ihre Verwandten. :grin:

Caldemeyn: "Geralt..."
Geralt: "Faxen dicke. Wir gehen."
Sprechanlage: *knacks* "Moment mal. Geralt? Bist du das?"
Geralt: "Ich verliere hier langsam die Geduld. Ja. Und?!"
Sprechanlage: "Komm rein. Alleine. Ich muß mit dir reden."

O-kay...?

Als die Tür zuknallt, ist es erst mal stockeduster, bis das Holodeck fertig geladen hat.

He entered the orchard, walking through the trees. He noticed a movement to his left and looked round. A fair-haired girl, entirely naked, was walking along a row of shrubs carrying a basket full of apples. The witcher solemnly promised himself that nothing would surprise him anymore.

'At last. Greetings, witcher.'

'Stregobor!' Geralt was surprised.


Na, der Vorsatz hinsichtlich Überraschen hat ja keine halbe Minute gehalten. :ugly:

Offenbar ist der unbekannte Zauberer ein alter Bekannter - unter falschem Namen. Aber erst mal müssen die wichtigen Sachen geklärt werden. Beispielsweise, was es mit der nackten Frau auf sich hat.


They sat in wicker chairs at a white marble-topped table on a porch surrounded by hollyhocks. The naked blonde with the apple basket approached, smiled, turned and, swaying her hips, returned to the orchard.

'Is that an illusion, too?' asked Geralt, watching the sway.

'It is. Like everything here. But it is, my friend, a first-class illusion. The flowers smell, you can eat the apples, the bee can sting you, and she,' the wizard indicated the blonde, 'you can—'

'Maybe later.'


Damit das schon mal aus der Welt wäre. :ugly:
Danach kommen die unwichtigen Fragen, so wie "Wie geht's, was machst'n ausgerechnet DU hier, was'n Zufall, oder Schicksal?, und warum lebst du hier eigentlich unter falschem Namen?"

Nach einem ersten theatralischen Ansatz von Stregobor und einer Unterbrechung von Geralt, ob das nicht kürzer ginge, kommt Stregobor zum Knackpunkt: Jemand will ihn umbringen. Ziemlich bald. Vielleicht schon morgen.


'Aha,' said the witcher, dispassionately. 'Now I understand.'

'My facing death doesn't impress you much, does it?'

'Stregobor,' said Geralt, 'that's the way of the world. One sees all sorts of things when one travels. Two peasants kill each other over a field which, the following day, will be trampled flat by two counts and their retinues trying to kill each other off. Men hang from trees at the roadside, brigands slash merchants' throats. At every step in town you trip over corpses in the gutters. In palaces they stab each other with daggers, and somebody falls under the table at a banquet every minute, blue from poisoning. I'm used to it.
So why should a death threat impress me, and one directed at you at that?'

'One directed at me at that,' Stregobor repeated with a sneer. 'And I considered you a friend. Counted on your help.'


Jaaa, das sind doch mal alte Freunde. :ugly: Geralt scheint auch richtig interessiert dran, ihm zu helfen. :ugly:
Wär ich an seiner Stelle aber auch nicht:

'Our last meeting,' said Geralt, 'was in the court of King Idi of Kovir. I'd come to be paid for killing the amphisboena which had been terrorising the neighbourhood. You and your compatriot Zavist vied with each other to call me a charlatan, a thoughtless murdering machine and a scavenger. Consequently not only didn't Idi pay me a penny, he gave me twelve hours to leave Kovir and, since his hourglass was broken, I barely made it. And now you say you're counting on my help.
You say a monster's after you. What are you afraid of, Stregobor? If it catches up with you, tell it you like monsters, that you protect them and make sure no witcher scavenger ever troubles their peace. Indeed, if the monster disembowels and devours you, it'll prove terribly ungrateful.'


*prust*. Aber natürlich hat der Zauberer irgendwie keinen Sinn für Humor.

Sonntag, 20. Juni 2010

Ranwen's Witcher - Background: Das kleinere Übel 1

Moin,

mindestens WüRa hat gewünscht, also habe ich mir eine der Witcher-Kurzgeschichten vorgenommen und werde mir ein Beispiel an der Kätzin nehmen, diese vorzustellen :grin:. Auch im Hinblick darauf, was davon im Spiel aufgegriffen wird.

Das "kleinere Übel" ist weder chronologisch noch sonst irgendwie die erste, aber eine, die ich a) mehr oder weniger zuerst 'gelesen' habe und b) eine, die ich für ziemlich wichtig halte, was Geralts späteres Tun und Lassen betrifft, und seine gesamte Philosophie und Einstellung. Und auch die Einstellung des Restes der Welt zu ihm, btw.

Vermutlich ist die Geschichte bei meinen Kürzungsversuchen (ich kürze so ungern... :ugly: gerade bei Kurzgeschichten ist manchmal jedes Wort wichtig :ugly: und ich mag den Stil. Manche Stellen sind einfach... schön zu lesen, und ich will die dann posten, auch wenn sie unwichtig sind.) aber jetzt länger als vorher. :ugly: Und außerdem mag ich oft einfach die Stimmung im Text, die meines Erachtens das Spiel sehr gut einfängt.

Also, here goes.

As usual, cats and children noticed him first.


Ein üblicher Tag in einem üblichen Marktflecken irgendwo in der Pampa, der damit anfängt, daß ein Witcher zum Tor hereinreitet. Das Dorf gafft also, man hat ja sonst nichts zu tun. Irgendwas Komisches scheint er dabeizuhaben, aber man sieht ja nix. *auf Zehenspitzen stell und über Omma Meier wegschau*. Die Gaffer halten allerdings gebührenden Abstand, denn so ganz geheuer ist das ja nicht, ne.
Der Witcher macht sich schnurstracks auf den Weg zum Bürgermeister-oder-so, den er wohl zu kennen scheint. Der ihn auch. Ei Guude, wie?

Da war ja noch das mysteriöse Dingsbums, das Geralt da mitgeschleppt hat. Natürlich ist es ein erlegtes Untier (Gaffer: Aaah! Iiih! *weitergaff*), und Geralt will wissen, ob's dafür eine Belohnung gibt. Immerhin sind die Viecher gefährlich, und wenn eins so in der Nähe war, muß das eigentlich auch für den einen oder anderen verschwundenen Kaffbewohner gesorgt haben.

Aber der Bürgermeister hat kein Budget für so was, und überhaupt. Leute, geht nach Hause, es gibt hier nichts zu sehen.

Sie setzen sich also wieder rein und trinken erst mal'n Bier.

Caldemeyn: Was hast'n überhaupt da am AdW auf diesem Feldweg gemacht, wo das Viech war? Warum haste nich die Hauptstraße genommen?
Geralt: Weißte, ich kann mein Geld so schlecht an der Hauptstraße verdienen. Die Monster treiben sich nun mal eher am AdW rum.
Caldemeyn: Stimmt auch wieder. Aber ich kann dich nicht bezahlen, die Stadt hat kein Geld.
Geralt: Mist. Es geht Richtung Winter, und ich brauch das Geld.
Caldemeyn: Willst du lange hier in Blaviken bleiben?
Geralt: Nee, der Winter kommt bald. Ich muß weiter.
Caldemeyn: Na, solang du hier bist, kannste bei uns wohnen.
Geralt: Gerne - aber deine Frau...?

G: 'But what will Libushe have to say about it? It was quite obvious last time that she's not very keen on me.'
C: 'Women don't have a say in my house. But, just between us, don't do what you did during
supper last time in front of her again.'
G: 'You mean when I threw my fork at that rat?'
C: 'No. I mean when you hit it, even in the dark.'
G: 'I thought it would be amusing.'
C: 'It was. But don't do it in front of Libushe.


:rofl:

Ja, unser Geralt kann ne Menge. Auch Ratten im Dunklen mit der Gabel erlegen. Beim Abendessen.

Naja, immerhin hatte sie ja offenbar nichts dagegen, daß er die Gabel geschmissen hat - sondern nur, daß er auch getroffen hat. :grin:
Gute Frau, was haste erwartet? Der Mann macht sowas beruflich. Sowas ähnliches, zumindest.

Caldemeyn: Sachma, Geralt, brauchste das Monster noch?
Geralt: Wenn ich kein Geld dafür kriege - nö. Was soll ich dann noch damit? Schmeiß weg.
Caldemeyn: Hey, Wachen. Macht das weg. *zeig*
Wachen: Ähm.
Caldemeyn: Wasn?
Wachen: Sollte man das nicht dem Zauberer zeigen? Vielleicht kann der's brauchen.
Caldemeyn: Keine blöde Idee. Vielleicht macht der dafür'n paar Kröten locker.
Geralt: Ihr habt nen Zauberer? Seit wann?
Caldemeyn: Seit nem Jahr.
Geralt *Gesicht verzieh*: Der wird mir auch nichts zahlen. Zauberer und Witcher mögen einander ... nicht wirklich.
Caldemeyn: Probieren kost' nix. Komm, wir gehen.

Am Turm (klar, ein Zaubererturm. Was auch sonst. :ugly:) versucht sich der Bürgermeister mit der hauseigenen Sprechanlage. Think Jabba's Palace. :ugly:


'Alderman Caldemeyn greets you with a case for Master Irion. With him greets you Witcher Geralt, with respect to the same case.'

For a long moment nothing happened, then finally the fish-head moved its toothed mandibles and belched a cloud of steam.

'Master Irion is not receiving. Leave, my good people.'

Caldemeyn waddled on the spot and looked at Geralt. The witcher shrugged. Carrypebble picked his nose with serious concentration.

'Master Irion is not receiving,' the knocker repeated metallically. 'Go, my good—'

'I'm not a good person,' Geralt broke in loudly. 'I'm a witcher, that thing on the donkey is a kikimora, and I killed it not far from town. It is the duty of every resident wizard to look after the safety of the neighbourhood. Master Irion does not have to honour me with conversation, does not have to receive me, if that is his will. But let him examine the kikimora and draw his own conclusions. Carrypebble, unstrap the kikimora and throw it down by the door.'


Rums. Schmeißt's ihm halt vor die Tür. Nein, Witcher und Zauberer mögen sich nicht wirklich. :ugly:

Samstag, 19. Juni 2010

Ranwen's Witcher - WISIbla: "It's the hair, stupid."

Ein paar Dinge, die ich schon die ganze Zeit sagen wollte und die in die normalen Posts einfach nicht passen.

Erstens mal habe ich, noch bevor ich das Spiel näher angeschaut habe, schon eine Witcher-2-Preview in Koshs Spielezeitschrift gelesen (die übrigens bekannt ist für ihre Plattwitze :ugly:), und die hatten dieses Bild wie folgt untertitelt:



Triss ist völlig fasziniert von Geralts Pferdeschwanz. Und seiner neuen Frisur.

:ugly: Flach, gaaanz flach, aber sie guckt auf dem Bild ja sowas von blöd, daß ich den Schreibern den Gedanken auch nicht so recht verübeln kann.

Überhaupt ist der Pferde... also, die Frisur, ne :ugly: ... DAS Kommentar-Thema Nr. 1 bei den meisten Witcher-2-Vorschauen (und das, wo doch angeblich die meisten Gamer männlich sind. 'ssollndes?). Das, und die Stimme. Wobei VA ja mit das letzte ist, was sie an dem Spiel machen dürften, und insofern die momentanen Stimmen exakt das sind, was die meisten vermuten, nämlich 'sounds like Polish game developers talking in Englisch'. Aber es scheint so, als sollte Doug Cockle (er sollte wirklich mal über einen Künstlernamen nachdenken... in einigen amerikanischen Foren wird der Name nämlich ausgesternt :ugly:) seine Rolle als Geralts Stimme wieder aufnehmen. Ich habe darüber auch fast nur Positives gelesen. Und stimmt ja auch.

Den deutschen Hörbuch-Geralt fand ich gewöhnungsbedürftig (nicht schlecht, aber... gewöhnungsbedürftig :ugly:), und nachdem ich Geralts Stimmenbeschreibung im Buch gelesen hatte (resounding and metallic), paßt Doug echt perfekt. Die deutsche Buchstimme ist mir zu verräuchert. Kann man hören, er macht das okay, aber paßt nicht so gut.

Zurück zur Frisur. :grin: Einige Kommentare sind echt zum Weglachen. Eine Antwort auf das ubiquitäre "Nooo! Let his hair down again!" besonders:

He probably saves those wild hair moments for the card game encounters. For the everyday life, ponytail. Hair obscuring your sight (or your mouth) is certainly annoying, and Geralt seems to have finally realized that in this sequel. How did he manage to be so efficient in combat until now with loose hair escapes me. Horse grease, probably.


(von hier).

Tjaja, es sind die Haare. :grin:

Wer braucht schon Realitätsnähe.

Und da fiel mir dann auch endlich ein, woher ich Vollpfosten den Look eigentlich schon lääängst kennen können sollte, nämlich von ihm hier:



D'oooh. Hätte ich wirklich drauf kommen können.

Es ist übrigens Absicht, daß das Bild so wenig luciustypisch ist, denn die Ähnlichkeit fällt da mehr auf ;). Das da ist aus einem Interview, und es ist eben nicht Lucius in Character, sondern Jason in Lucius-Klamotte (and wig). :grin:

Ansonsten habe ich einige gute bis sehr gute Reviews zum Witcher 1 gelesen, und die schönste will ich euch (in Auszügen) kommentieren:

The capital city, Vizima, where you will spend most of your time, is sprawling and sinful, yet beautiful, with a real sense of history. It looks like some forgotten European city that has had both good times and bad, filled with twisting streets, dirty slums, unnecessary stairways, and unexplained monuments. This is a far cry from Oblivion's pristine collections of dollhouses.


:rofl:!

You are the infamous monster hunter Geralt of Rivia - which comes as something of a surprise to pretty much everyone, since you begin the game with no memory, five years after your supposed death. Folks, you heard me right: you don't get to create your own character. You can't choose to be male or female, you can't choose your class (the game has no classes), you can't choose your name. You can't even play as some kind of anthropomorphic animal person!

This is all okay, though, because Geralt is a great character. Understated, cynical, great with the ladies - he's everything an action anti-hero ought to be. One of the witchers, a group of sterile, genetically modified freaks designed and trained to kill monsters professionally, he's also an expert swordsman blessed with supernatural abilities and gorgeous hair.


Ahja, wer könnte die Haare vergessen. :grin:

The Witcher features a cunningly named "Hero Screen." That's right, man. You're not just a "character" . . . you're a goddamn hero.


*g* Das hatte ich mir allerdings auch schon gedacht.

[Waffenslots] This has a couple of consequences: first, it means there is some strategic element involved in equipping yourself, since you can't carry a weapon for every possible eventuality; second, it means no "phat lewt" syndrome. You won't be spending your time grabbing weapons and armor from all your fallen foes and dragging them back to the store. You just can't carry that much!


Ah, reality's a bitch ;).

What the journal really means for The Witcher is that knowledge is absolutely essential. I spent more money in the game on books than on anything else. Books! Not the latest +7 sword, but books, scrolls, bribes and gifts for informants. The society of The Witcher is shadowy, and characters have many faces. You will need knowledge to survive and thrive. And that, my friends, is great.

[Bild vom üblichen Büchersortiment eines Händlers]

Reading is gud.


And, besides, we all love a man who reads. :grin:

Überhaupt, seine klassische Bildung - Geralt neigt auch im Buch dazu, seine Mitmenschen freundlich zu korrigieren, wenn die über ihre Fremdwörter stolpern. Gmmmpfffhihi. Mehr dazu demnächst.

Combat is fun. It's action-oriented, without being a clickfest like Diablo or Morrowind. There is satisfactory tactical depth, and a nice balance between player skill and character skill. Moreover, it looks fantastic - all of the animations are motion captured, and Geralt just looks like a badass as he slices and whirls his way through a battle.


Kchch!
Ich sagte doch, er macht astreinen Schaukampf. :grin: Und sieht gut dabei aus.

In the expert opinion of Peter Molyneux, RPG combat should be all about making you "feel cool." The Witcher succeeds.


Joh, einem Peter Molyneux kann man da schlecht widersprechen. Und selbst wenn's wer anders gewesen wäre, er hätte recht.

[Alchemy] Finally, you have to use your creations. During combat, this can be done either with the active pause or quick slots (the number of which depends on your armor). Unlike most RPGs, you won't be hoarding potions and keeping them for some rainy day that never actually arrives.


Tatsache. Das ist mir auch schon aufgefallen. Man braucht den Kram wirklich.

Visuals and Sound
The Witcher looks fantastic. It's simply the prettiest 3D RPG ever made. It looks far better than NWN2 and runs more smoothly, too. Partly this is the engine, which seems very solid, but mostly it's the art direction, which is nothing short of inspired. This is the first fantasy world since Planescape: Torment and Baldur's Gate 2 that is visually convincing for me. Man, when the camera in the opening scene pulled back and panned over to the Witchers' crumbling, half-destroyed castle glowing softly in the sunlight . . . I fell in love.


Kann ich fast komplett so unterschreiben.

I guess this is the place to finally talk a little bit about the much-mentioned sex. Yes, you can have sex with women in the game. Yes, upon having sex with a woman you receive a "collectible card" showing her, generally topless and in some provocative pose, which is accessible from her character entry in the journal. Yes, the American version is censored. (Americans do not have nipples. True fact.) No, you do not get to watch (or control!) any actual animated intercourse. Instead, a tastefully blurred monochrome cutscene of Geralt . . . uh . . . "laying-down-kissing" some generic woman plays in the background as the "card" takes center stage. Anyway, the point is that this is not a major element of the game. If you buy the game for the sex, you will be disappointed. If you are completely uninterested in the sex, it is not required and will have no influence on your enjoyment. One thing worth noting is that the sex fits surprisingly well into the plot of the game, often coming about fairly naturally as a result of saving someone's life or spending time with an ex-lover.


Sagt alles zu dem Thema in einem Absatz, wofür andere Foren ... deutlich mehr Text brauchen. :grin:

Voiceovers: the bane of modern day RPG development. Given that the game was made by a Polish developer and translated to English, one might suspect a certain lack of quality in the voiceovers. A certain - what shall we call it? - "Gothic-ness", perhaps? However, with a few exceptions, the English voiceovers are of surprisingly decent quality. There are some mis-emphasized lines, and a few truly bizarre accents, but by and large the voice actors are very competent and manage to hit the right emotional tones. Geralt's voice actor (that's right, all of your lines are voiced, not just those of the NPCs) has a particularly good voice for the character: cool, dark, collected, and all man, baby.


:rofl:

Characters never seem to change voice actors or accent in the middle of a dialogue (a sentence I could never have imagined feeling the need to write before playing Oblivion).


WTF?? Ich meine, ich hab Oblivion immer noch nicht gespielt, aber... waas?? Stimmt das? :ugly:

(Die Review ist auch in einigen Punkten beim Witcher definitiv veraltet, weil sie Dinge kritisiert, von denen ich weiß, daß die mittlerweile per Patch geändert wurden.)

It's a good thing the painted loading screens are so damn pretty, because you're going to be staring at them. A lot.


:grin: Auch das hat sich wohl spätestens mit der EE deutlich verbessert.

Conclusion
The Witcher has heart. It has soul. If The Witcher sang the Blues, you'd want to listen. This is a game made by people who genuinely loved what they were doing, and it's clear that rather than asking themselves "How can we best serve the market?", the developers instead asked "Wouldn't it be awesome if . . .?" It has all the enthusiasm and the quirkiness (for better and worse) of an indie game, but the production values that only a multi-million dollar budget will buy.

It has flaws - plenty of them - but ultimately it's a great game.


So say we all.

[/WISIbla]

Wüstenratte's Witcher - you read the book, now see the movie!

Da Ranwen mehr oder minder schon alles geschrieben hat, was ich hätte schreiben können, und das auch noch besser, liefere ich jetzt einfach ein paar Bilder dazu.

Wettsaufen, und dann im Dunkeln gärtnern gehen. Jerry, Jerry, ist das wirklich ne gute Idee?

"Eishockey! Kanu fahrn, äh kämpfn. Muss mir nur ein Auge ssuhaltn, weil ich seh alls doppelt... Wirsiing!" *torkel*


In alten Grüften Knochen ablegen ist nicht ohne Risiko, denn das hier scheint ein alter, unbeliebter Bekannter von Jerry zu sein.

Which King?


Nachdem Jerry von Abigail eine hübsche Karte bekommen hat (ja, genau, dafür ist Zeit!), ist es Zeit, sich dem aufgestachelten Dorfpöbel zu stellen.
Der klassische Lynchmob.


Jepp, das Schwert ist echt. Asshole.


Und er sieht gut dabei aus. *g*


Es kommt, wie es kommen muß: Showdown gegen das "Beast".



Jetzt sollte eigentlich der Weg in die Stadt frei sein, aber:

Verrat! Mikul, du Pottsau.


Jerry landet also im Kerker von Vizima, und ist dementsprechend nicht erfreut.

"Abso-fucking-lutely beautiful..."

Ein sehr guter Grund, die Spracheinstellung auf Englisch zu setzen, btw.
Chapter 2 awaits!

Freitag, 18. Juni 2010

Ranwen's Witcher 3 - The Hound of the Baskervilles

So, schnell noch den Rest des 1. Kapitels, bevor ich alles wieder vergesse. Der Witcher plättet für den Rest der VIPs diverse Monster gegen Bares, pflückt nebenher Blümchen, liest Bücher, braut Dinge zusammen, zündet für Reverend Rhabarber ein paar Kerzen gegen die leuchtenden Hundchen an und kann sich natürlich nicht zurückhalten, dem dann zu sagen "hab ich dir ja gleich gesagt, daß das nicht funktioniert". Hng, Junge, der diplomatischste biste nu auch nicht. Du bist jung und brauchst das Geld.

Die Nächte verbringt Geralt großteils mit seiner zweitliebsten Beschäftigung, nämlich Hunde-Umschmeißen. Mittlerweile ist er mit dem Aard-Sign (wenn ich nur nicht immer an Aardvark denken müßte. Ich weiß ja selbst, daß Aard nur holländisch für Erde ist. Aber.) ziemlich fit, so daß das ratzfatz geht: Grollen hören, umdrehen, Hund umschmeißen, Schwert reinstecken, Schwert wieder rausziehen, Reste aufsammeln. Vermutlich möchte er ja lieber posen, aber so geht's einfacher.

Was die liebste Beschäftigung angeht, wird Geralt doch hellhörig, als eines schönen Tags beim Blümchenpflücken eins der Bauernweiber ihm statt des üblichen "ich muß meine Kuh melken gehen" ein "You're quite the dangerous one, aren't you, with that sword on your back?" hinterherruft. Tja, Mädel, ich hab auch eins vorne, oder so ähnlich. (Das hat man nun von dem Schwert auf dem Rücken. Blöde Sprüche. :ugly:) Für einen Strauß Tulpen sieht sie sich das auch gerne genauer an. Ja wenn's weiter nichts ist, da kann der Witcher sehr kooperativ sein. :grin:

Ansonsten sitzt da noch ein Großwildjäger an seinem Feuer, der große Dinge erzählt von einem Monster im See (wtf? Das ist ein Fluß, du Dep.) und einem in der Krypta. Da halte ich es für einen Bug, daß die entsprechenden Quests nicht da schon ausgelöst werden, sondern erst, wenn man die jeweiligen Biester erledigt hat. Geralt stellt ja selbst fest, daß das mysteriöse Viech in der Krypta kein normaler Ghul gewesen sein kann, obwohl er da drin nur 08/15 Ghule gefunden hat, und irgendwer murmelt was von der schatzsuchenden Dorfjugend, die da eine Wand einreißen wollten, nachdem die Ghule vorn erledigt waren. Nun, für die war das vermutlich ne eher blöde Idee. Sowohl für die Dorfjugend als auch für die Ghule, meine ich.

Und nachdem ich tatsächlich nachgesehen hatte, ob ich denn bitte einen See übersehen hatte, war der andere Knilch im Fluß auch nicht allzu schwer zu finden. Allerdings kann Geralt nur eine Trophäe auf einmal am Haken (ah, dafür ist der da. I wondered.) tragen.

Leuvaarden möchte, daß ich jemanden finde, den er sucht, aber ich glaube, er hat wohl selbst den Verdacht, daß der nicht mehr lebt. In diesem Fall soll ich den Gefundenen auch bitte gleich anständig begraben und das als Spesen abrechnen. Soso, jetzt darf man als Witcher auch noch ins Bestattungsunternehmen einsteigen, oder wie? Nicht mein Job, eigentlich. Aber na schön, was tut man nicht alles für Geld. In dem Fall muß sich der Witcher sogar ziemlich anstrengen, denn mit den wildgewordenen Schlingpflanzen in der Höhle ist nicht zu spaßen. Erst recht dann nicht, wenn man ein vergeßlicher Witcher ist, der irgendwann auf den Trichter kommt, daß er ja im Dunkeln sehen kann... mit dem entsprechenden Trank. Den er vorher hätte trinken sollen, ne. F9. Brummel.

Beim Begraben ("Ich hab da unten unter der Kapelle einen leicht ramponierten Sarkophag..." "'Leicht ramponiert', Reverend?!" "Du kannst auch den Spaten nehmen und graben, wenn du magst." "Ahnee. Ich nehm den Sarkophag, und ich mag dich übrigens immer noch nicht.") hat Geralt dann noch eine Begegnung der Art, daß er sich fragt, wann der König der Toten eigentlich Sauron den Kopfputz geklaut hat.

Interessant übrigens, daß the Beast in question tatsächlich immer mal gesichtet wird, aber immer nur kurz, daß Geralt nichts gegen es unternehmen kann. Aber es gibt ihn also tatsächlich, den Hund der Baskervilles (O-Text Conan Doyle):

A hound it was, an enormous coal-black hound, but not such a hound as mortal eyes have ever seen. Fire burst from its open mouth, its eyes glowed with a smouldering glare, its muzzle and hackles and dewlap were outlined in flickering flame. Never in the delirious dream of a disordered brain could anything more savage, more appalling, more hellish be conceived than that dark form and savage face which broke upon us out of the wall of fog. With long bounds the huge black creature was leaping down the track [...]


'Kay. Also, nachdem beten und arbeiten wenig gegen das Tierchen gebracht haben, hat Reverend Rhabarber natürlich sofort ne andere blendende Idee: die Hexe war's. Mann, dieser Unsympath geht mir auf den Nerv. Aber gut, immerhin rückt er auch den Schlüssel zum Salamanderhaus raus, na endlich. Diese Mafiosi haben eh schon Wind davon bekommen, daß ich hinter ihnen her bin. Irgendwann haben sie tatsächlich schon mal versucht, mich auf der Brücke zu erledigen, als sie Kalkstein angeranzt haben und ich was dagegen hatte. (Hey, ich brauch den Pavian noch.)

Ein Showdown wie im Western, nur ohne die Mundharmonika:

Mafiosi: *droh* Kalkstein, mach, was wir wollen, or else...
Witcher, frisch angekommen: Or what?
Mafiosi: *brüll* A Witcher! Kill him!!
Witcher: Not likely.

Des Witchers Wahrscheinlichkeitsrechnung geht auf, und er sammelt Bonanza pfeifend ein paar Schwerter ein, um die dem anderen Unsympathen Haren unten am Fluß zu verkaufen. Nacheinander. Ist schon blöde, wenn man nicht mehr als ein fremdes Schwert zusätzlich zum eigenen tragen kann, ne. Aber was tut man nicht alles für Geld...

Die Salamander im Haus stellen sich etwas schlauer an, da muß Geralt schon nachhelfen. Und schaut ein wenig blöde, als sie alle am Boden liegen und erst mal nichts passiert. Aber der praktisch denkende Witcher sammelt erst mal alles Brauchbare ein, durchsucht dann noch die Bude nach Brauchbarem, stellt fest, daß Haren noch ein größerer Unsympath ist, als er dachte, und beschließt, dem bei Gelegenheit mal eine reinzuhauen, und findet eine brauchbare Falltür. Ei, sieh an.

Unten in der Höhle (ah, da führt die Falltür hin. Ich dachte mir ja schon, daß mit der leeren Höhle noch irgendwas kommt.) warten weitere Mafiosi auf ihr Ende, nachdem sie mir was von Berengar aufs Ohr erzählen und Jafar endlich einen Namen kriegt. Azar Javed.
Dann winseln sie noch ein wenig rum, daß sie das, was ich haben will, schon nach Vizima geschickt haben - aber seit wann ist das eine Entschuldigung? Das hättet ihr euch früher überlegen können, euch mit einem Witcher anzulegen. Pfrt. Kinderräuber. Mafiosi. Drecksäcke. *Schwert sauberwisch*

Im vorderen Teil der Höhle dann die nächste Überraschung - oder auch nicht. Die Hexe hat sich vor dem Reverend und seinem Lynchmob in die Höhle geflüchtet, und der Mob steht draußen vorm Eingang. Joh, da soll der Mob auch mal brav bleiben, denn Geralt hat erst noch andere Dinge vor. Dafür ist immer Zeit, nicht wahr. Mob? Kann warten.

Und danach sollte man idealerweise speichern, denn jetzt geht das Schlag auf Schlag mit der Handlung. Geralt geht alleine raus und liefert sich den verbalen Schlagabtausch mit dem Mob, wobei er sich noch aussuchen kann, ob er ihm glaubt oder nicht.
Mein Geralt aber hat die Schnauze gestrichen voll von den lügenden Unsympathen (ok, die Hexe lügt in einigen Dingen vermutlich auch. Aber die ist wenigstens nicht so ein Unsympath wie der Rest.) und tut das auch in wohlgesetzten Worten kund. Man möchte ihm Beifall klatschen. :manwe:

Er holt die Hexe her ("Geralt, they intend to kill us.") und freut sich dann richtig über die Gelegenheit, dem Reverend mal ein paar Dinge zu sagen, die er ihm schon immer hatte sagen wollen. Überhaupt, dafür, daß er immer behauptet, er sei hier nur der Koch Witcher und er würde nur seinen Job machen, kann er verdammt gute Reden schwingen. Und die dramatische Beleuchtung durch den Fackelmob steht ihm obendrein.

Gegen den Reverend zu kämpfen, hat er nicht nötig, denn der gibt Fersengeld, sobald er feststellt, daß das Schwert echt ist, und der Rest ist so schlau, die beiden ungehindert passieren zu lassen. Die sich dann aufmachen, um den Hund von Baskerville zu erledigen. (Der übrigens genau wie das Original durch Missetaten der Dorfleute entstanden ist. Tja, das muß so.) Ich frage mich allerdings, warum eigentlich. Ich meine, das Dorf hat's doch eigentlich verdient, also warum das Beast nicht einfach dalassen? Aber dazu gibt's keine Gelegenheit, die Geschichte nimmt ihren Lauf. Wieder mit einigen Filmeinstellungen, die an typische Western erinnern. :grin: Allein der Shot durch die Beine, auf den 'Gegner'. *g* Absoluter Klassiker.

Und rums wird man aus der Filmsequenz raus vor die Hunde geworfen. Hier kann man nur dann noch abspeichern, wenn man verdammt schnell mit den Fingern ist, denn einmal im Kampf geht's nicht mehr. Geralt versucht sich also im Multitasking - speichern, ein paar Tränke einwerfen, nebenbei noch schnell das Schwert präparieren... was man halt so nicht vorher machen konnte. :ugly: (Natürlich geht das beim ersten Mal prompt schief, weswegen ich mir Geralts Flammende Rede nochmal anhören darf, da die letzte Speichermöglichkeit davor war. Aber gut, 's gibt Schlimmeres. Hier hätte ich jetzt Screenshots machen können, wenn ich könnte.)

Geralt und Abigail geben ein recht gutes Team gegen die Meute ab, denn er kann immer noch gut Hunde umschmeißen und sie hat den Nerv, diese dann hilfreich mit dem Dolch zu erledigen, während sie so handlich da rumliegen. Nur der Boßhund ist ein wirkliches Stück Witcherarbeit, da hat Abigail allerdings auch den Nerv, einfach nur bewußtlos zu Boden zu sinken, statt mit ihrem Dolch in der Hand rumzusterben. Schlaues Mädel. Laß das mal den Profi machen.

Beast tot, alles gut? Mitnichten. Der Mob hat seinen Reverend wiedergefunden und ein paar Mistgabeln. Und nichts Besseres zu tun, als ... genau. Seinen Retter anzugreifen. Also, gegen so viel Blödheit kann Geralt auch nur noch Darwin Awards verteilen. Mann, ey. WIE blöd kann man sein.

Übrigens wird wohl der Witcher am Ende der Bücher (also vor dem Spiel, so mehr oder weniger) von einem wütenden Mob mit Mistgabeln umgebracht, zumindest erzählt das auch Zoltan, der ihn ja für tot gehalten hat. Oh, the irony.

Diesmal aber denkt Geralt gar nicht dran, sich von irgendwelchen mistigen Gabeln pieken zu lassen (offenbar hat er gelernt :ugly:) - zwar hilft die Anti-Geisterhunde-Beschichtung auf dem Schwert dabei nicht mehr, aber cool aussehen tut sie. Wenig überraschenderweise haben die größten Drecksäcke auch noch relativ viel Geld bei sich (schade, daß der Zwerg sich schon aus dem Staub gemacht hat. Jetzt hätte man sich das neue Schwert leisten können. Oh well, kommt Zeit, kommt Schmied.) - und der Reverend auch den Wisch, mit dem Gerald endlich die Stadt betreten können sollte. Ja, ein Sackgesicht ist ja noch übrig, nämlich der Torwächter, der auch nicht besser ist als die anderen.

Eigentlich wäre nun also nur noch Shani zu schnappen und zu verschwinden, aber Geralt läuft noch eine Ehrenrunde ums Dorf und durch die Häuser der drei Rädelsführer. Nicht, daß wirklich viel zu holen wäre, aber es ist noch Nacht, und Shani zu wecken, das muß ja nicht sein.

So laufen die beiden dann bei Tage durchs Dorf, in dem eindeutig mehr Leichen rumliegen, als Geralt wirklich zu verantworten hat. Oder was hat der gemacht, als ich nicht hingeschaut habe? Egal, er und Shani sind sich einig, daß sie dieses Dorf eh nie wiedersehen wollen. Zwischen ihnen und dem Eingang zur Stadt steht ja nur noch das letzte Sackgesicht, der Torwächter.

Der in seiner Eigenschaft als letztes noch lebendes Dorfarschloch den Passierschein für geklaut (naja...) erklärt - und Geralt kurzerhand ins Gefängnis werfen läßt.

MOAH! :vianne:

Donnerstag, 17. Juni 2010

Ranwen's Witcher 2 - "Who you gonna call?"

Der Witcher beschließt also erst mal, nachdem er ein wenig meditiert und die Sache mit der Schankmaid erledigt hat ("Nicht hier. I live with my Grandma, and I'd rather not shock her." "What would shock her?" (erwähnte ich mal, daß ich den Tonfall mag? *rofl*) "Everything, except praying together. *g* Aber es gibt da die alte Mühle, da haben wir unsere Ruhe.") ein wenig Geld in die Kasse zu bringen, und andererseits damit weiterzumachen, mit den Wichtigen Leuten (tm) im Ort zu reden. Da diese VIPs aber meistens irgendwelche Monster beseitigt haben wollen, läßt sich das eine mit dem anderen harmonisch verbinden.

Der wichtigste VIP im Ort ist der sogenannte Reverend, der offenbar außer seiner Berufsbezeichnung keinen Namen hat, aber auf jeden Fall ne Menge Unsinn predigt. Geralt wird von ihm erst mal standesgemäß begrüßt (i.e. angebrüllt) mit "Begone, Devil's breed!!". Joh, dir auch einen guten Morgen, Pfaffe :ugly:.
Geralt kennt das Spielchen offenbar schon zur Genüge und läßt sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Routiniert überzeugt er den Reverend, daß er mal sein unqualifiziertes Gebrülle besser sein läßt, weil er bestimmt die Dienste eines Witchers nötig hat, schließlich geht im Ort ja außer dem nachtleuchtenden Grünzeug offenbar auch noch anderes Gesocks um.

Geralt: "You're troubled by a beast? I'm a Witcher. I could help."

Na, DAS kennen wir doch :D:

Are you troubled by strange noises in the middle of the night?
Do you experience feelings of dread in your basement or attic?
Have you or your family ever seen a spook, spectre or ghost?
If the answer is "yes," then don't wait another minute. Pick up the phone and call the professionals...

*sing*
If there's something strange
in the neighborhood -
who you gonna call?
A Witcher.

I ain't afraid of no ghost.
Das hat er ja auch schon über die Mühle gesagt, zu Vesna, als die meinte, die Mühle gälte als haunted: Ghosts wouldn't dare to disturb a Witcher, oder so ähnlich.

Kch. Eine Weile bin ich also damit beschäftigt, den Ohrwurm wieder loszuwerden.

Beim Laufen durchs Dorf stellt Geralt einige Dinge fest:

1. Es gibt Katzen. Sie schleichen rum oder sitzen und putzen sich.
2. Man kann Tauben aufscheuchen. Yeah. :)
3. Hühner machen Gaaack! und flattern, wenn man über sie stolpert.

Unterwegs trifft er auf einen Typen, der meint, er kenne ihn.
Typ: *erfreut* "Aber du bist doch Geralt von Rivia! Der meinen Getreidespeicher von Tribbles befreit hat!"
Geralt: Ja, das kann schon sein, aber ich kenn dich nicht, ich hab mein Gedächtnis verloren, sorry.
Typ: *hocherfreut* "Und du hast sogar noch nicht mal großartig Geld dafür verlangt! Ich war ein armer Mann und hatte nicht viel!"
Geralt: *hmpf* "Hm, da muß ich wohl großzügig gewesen sein."
Typ: *strahlend* "Weißt was? Mittlerweile hab ich Geld, da kann ich meine Schulden bei dir bezahlen. Ich bin dir so dankbar - hier sind deine 100 Oren, die ich damals nicht hatte."
Geralt: Öhm... danke?

Und das, nachdem ihm Geralt doch grad erzählt hat, daß er sich eh nicht dran erinnert. Aber gut, zu unverhofften 100 Oren sagt man nicht Nein.

Einen weiteren alten (un)Bekannten trifft Geralt, als er sich um eine Gruppe von rassistischen Idioten kümmert, die meinen, sie müßten einen Zwerg ärgern. Aber Zwerg, der hat nit mitgelacht, und da Geralt trotz oder gerade wegen seines Berufs einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat, haben die Idioten bald auch nichts mehr zu lachen, sondern nur noch ihre Taschen durchwühlt zu kriegen. Selbst schuld.

Der Zwerg ist (wenn man ihn anspricht, ob alles ok ist) erfreut, seinen offenbar alten Kumpel Geralt (Wat? Gedächtnis verloren? Macht nix. Saufen gehn?) zu sehen, den er tot glaubte: "Typisch Witcher. Died, came back to life, vanished for five years, and then asks if anything is wrong!"

Nach dem Schmied beim Gasthaus ist Zoltan, denn so heißt er, der zweite Zwerg da draußen, und der Schmied hat eine ähnliche schottelnde Sprechweise und eine ähnlich pragmatische Sicht der Dinge. Allein das "Guten Morgen" des Schmieds, wenn man ihn zum ersten Mal anspricht: "JA ich bin ein Zwerg, NEIN ich hab nichts mit den Rebellen zu tun, JA ich hab meine Steuern UND meine Bestechungsgelder bezahlt, und zwar HEUTE, also WAS?!" *gg* Ich mag die Zwerge. Und kann den Groll des Schmieds verstehen, der sich über Galgen-Spezialanfertigungen extra für Zwerge aufregt ("Nee, die sind auch nicht anders - nur durch das gesparte Holz billiger, so daß man mit dem Geld andere Unannehmlichkeiten finanzieren kann. Und sowas wird patentiert, echt ey. :sauer:").

Man kann sich also schon mal vormerken, daß es auf der Front Menschen-Nichtmenschen noch Ärger geben wird. Geralt steht ja so ein bißchen zwischen den Fronten, da viele Menschen ihn auch nicht als Menschen, sondern als nichtmenschliches Monster ansehen. Ein Mutantenfreak.

Der Mutantenfreak schaut im Rahmen seiner Goodwill-Tour auch beim Dorfreichen vorbei, der ihn auf ein Gläschen oder zwei einläd und ihm gesteht, daß fleischfressende Pflanzen seinen Garten übernommen haben. Geralt "I'm a witcher, not a gardener!" ist zu der Zeit aber schon sturzbesoffen genug, um den Job anzunehmen, und torkelt postwendend in den Garten, wo er sich aufgrund seines Zustands mit doppelt so vielen aufsässigen Pflänzchen herumschlagen muß, wie eigentlich da sind. Eijei. Gut, daß die Kundschaft noch betrunkener ist, denn wie unprofessionell sieht das denn aus, ein besoffener Witcher, der mehr oder weniger rumtorkelnd auf die Botanik eindrischt? Das einzig Professionelle daran ist, daß er mit den gar nicht so harmlosen Killerpflanzen trotzdem fertig wird, wenn auch etwas weniger elegant als üblich. Alles andere wäre ja aber auch peinlich gewesen. Geralt of Rivia, der berühmt-berüchtigte Witcher, einem Salataufstand unterlegen? Neinnein, das geht ja mal gar nicht.

Und zählen kann er sehr wohl noch, wie der Reiche feststellen muß, als er Geralt meint übers Ohr hauen zu müssen mit der Bezahlung. Ich kann mich aber einer gewissen Schadenfreude nicht enthalten, als Geralt nach dem Durch-die-Tür-Stolpern (man hat den Eindruck, als würde er gleich rückwärts wieder rausfallen :grin:) sich erst mal mit der Hand an den Kopf greift, offenbar um die Größe seines Schädels zu prüfen. Selbst schuld.

Draußen scheuche ich den wieder etwas weniger pleite gewordenen Witcher erst mal ans nächste Lagerfeuer, um diesen Kater loszuwerden, denn auch wenn er mir wohl nicht umfällt, ist seine Schlangenlinienlauferei reichlich... langsam. :ugly: Am liebsten würde ich ihn in den Fluß schmeißen, aber das haben die ja nicht implementiert.
Also soll er gefälligst meditieren und über sein Leben nachdenken, husch.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Ranwen's Witcher 1 - "I'm a Witcher, not a bricklayer."

Aaalso.

Ich habe meinem Witcher mal dasselbe Label verpaßt, aber das kann man ja jederzeit noch nachträglich ändern, wenn sich die Witcher-Schreiber vielleicht hoffentlich noch vermehren täten. *dops*

Diesmal heißen sie ja alle gleich - gestatten, Geralt of Rivia, Witcher.

In einem schönen Intro-Video wird er auch gleich bei seiner Lieblingsbeschäftigung vorgestellt: Monster jagen. Diesmal allerdings nur jagen und nicht töten, da es leider eine verfluchte Königstochter ist. Die ist ... nun, ziemlich verflucht. Kaum wiederzuerkennen, könnte man sagen.

Aber Geralt ist da ganz souverän, zeigt uns einige Tricks mit Fäusten, Kickboxen und Kette und springt so gekonnt auf dem Dach rauf und runter wie ein Eichhörnchen, daß ich es bedaure, daß im Spiel selbst kein Springen implementiert ist. Er kann's doch.

Und was er auch hervorragend kann, ist leicht angenervt gucken. Nachdem der Indiana-Witcher-Trick mit der Kette leider nicht funktioniert hat, zieht Geralt eben doch das Schwert, mit einem Blick, der ziemlich deutlich sagt "Jetzt reicht's aber." Zwar kriegt er im Spiel selbst nicht mehr so eine aussagekräftige Mimik spendiert, aber für einen Computerspiel-Chara ist sie dann immer noch recht gut, und die Stimme ist echt perfekt besetzt. (Doug Cockle. NIE gehört.)

Das Monster ist von Genervt-Geralt dann auch entsprechend beeindruckt, so daß der ein Fauchduell 'gewinnt' und das Ganze letztendlich so ausgeht wie gedacht. Ich allerdings muß mir ein Grinsen verkneifen, denn das erste, was Geralt macht, als er das Schwert in der Hand hat, ist, damit rumzuposen. Das wird sich auch das Spiel durch nicht ändern - zwar sieht's gut aus, aber es hat immer einen Hang zum Posen.

Eigentlich bin ich ganz froh drum, daß ich den Herrn Witcher nicht selbst generieren muß, denn er sieht auf Anhieb besser aus als alles, was ich in Two Worlds jemals zusammengebastelt habe. Okay, das mag daran liegen, daß da keine wirklich gescheite Frisur dabei ist (deswegen trägt mein dortiger Magier auch eine Robe mit Kapuze. Haja.). Also keine schwerwiegenden Entscheidungen, welche Frisur denn nun am wenigsten scheiße aussieht - Geralt ist so, wie er ist, fix und fertig.

Allerdings wird er - Jahre später - auf eine Weise in der Welt willkommen geheißen (sprich, einem quasi vor die Füße geworfen), das man sagen möchte, eure bedside manners sind etwas verbesserungswürdig:

"Everything's alright, you're among friends. - You look like you've just left your grave."

Joh, das ist wohl eine der freundlichsten Begrüßungen alter Freunde seit "I thought you'd look fatter." :ugly:

Aber immerhin wird er von seinen Freunden wieder aufgepäppelt, nur hinsichtlich seines verlorenen Gedächtnisses können die ihm erst mal auch nicht weiterhelfen. (So wie er aufgewacht ist, weiß ich andererseits auch nicht wirklich, ob ich mich dran erinnern wollen würde. :ugly:) Er nimmt's mit Gelassenheit.

Sein alter Meister Vesemir erinnert mich auf Anhieb an Whistler mit der Frisur von Qui-Gon Jinn. Beide Assoziationen gehen auch nicht weg.

(Ich kann übrigens keine Screenshots machen, weil - nicht mein Rechner. Kann nicht einfach Kram installieren. Muß WüRa machen. ;) Ich muß mich größtenteils auf Worte beschränken, dabei kommen halt dann meist recht viele Worte rum. ;) Ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als 1000 Worte. :ugly:)

Und kaum ist der Witcher halbwegs wiederhergestellt (joah... 'sch kann mich dran erinnern, daß ich mal schwertkämpfen konnte... :ugly:), gehen die Probleme auch schon los.

Kollege Lambert (Christopher Lambert?) bringt eine schöne Han-Solo-Nummer - mit einem Blödmann kämpfen, um die nächste Ecke rennen, nur um festzustellen, daß da... 30 neue Blödmänner sind? Ah, dann doch lieber zurück das Ganze und 'wir kriegen gleich Besuch' brüllen: "Vesemir, we've got company!"

Und schon wird der Witcher in den Kampf geworfen und hat sich gefälligst zu erinnern, wie er mit dem Schwert möglichst dekorativ Blödmänner umnieten kann. Dank Tutorial-Schwierigkeitsstufe haben die Blödmänner wenig Chancen, egal wie blöd Geralt selbst sich anstellt.

Wenigstens über die Kameraperspektive brauche ich mir keine Gedanken zu machen, denn isometrisch ist nicht meins für die Art Spiel. (Außerdem fühle ich mich da an BG2 erinnert, wo ich an der Steuerung gescheitert bin. :ugly: Neenee.) Der Rest funktioniert aber eigentlich ganz gut, der Unterschied zu Two Worlds, was ich als letztes hauptsächlich gespielt habe, ist nicht so groß.

Nur hat mein Geralt keine Ahnung, wo er eigentlich hinrennen will. Er soll da rauf, da rum, da rüber und das Tor aufmachen. Joh, er weiß wohl mangels Gedächtnis ebensowenig wie ich, wie er da hinkommt. Aber da, wo neue angreifende Blödmänner hergerannt kommen, kann's ja wohl nicht so ganz falsch sein. Also immer nur den Pfeilen Blödmännern nach. Mit dieser Methode metzelt er sich auf die Mauer hoch, wo er einige Blödmänner beseitigt, indem er sie einfach von der Burgmauer schubst. This. Is. Kaer Morhen!

Irgendwann im Verlauf dieses Kampfes muß der Herr Geralt auch (in einer Videosequenz) eine Treppe raufrennen, die schon im Normalfall nichts für geländerphile und nicht schwindelfreie Zeitgenossen ist (Moria, anyone?)... nur, daß diese morsche Treppe wie im üblichen Film genau unter ihm gen Abgrund einkracht :ugly: und damit praktischerweise den Verfolgern den Weg abschneidet. Trotzdem hält sich die Begeisterung des Witchers etwas in Grenzen, da ihm wohl keiner gesagt hat, daß die Treppe ihn und sein Schwert nicht mehr aushält.

Nachdem es mir ja selbst peinlich ist, mich beim Banditenmetzeln in meiner eigenen Heimatburg verlaufen zu haben, erinnere ich mich dran, daß es doch eine Karte gibt. Um meine Amnesie auszugleichen, werfe ich einen Blick darauf und werde mit einem fetten roten Punkt auf der Karte belohnt, bei dem steht "Run here!". Ah, klare Anweisungen sind doch immer wieder schön. Dann klappt's auch mit dem Tor-Aufmachen.

Mittlerweile hat sich auch rauskristallisiert, wer hinter dem Angriff steckte: ein bebrillter Ömmes, dessen Visage mir aus irgendeinem anderen Film bekannt vorkommen will, mir aber nicht einfällt, als wer oder was, und ein namenloser Magierfiesling, der von mir sehr schnell den Namen Jafar abbekommen hat. Er sieht ihm zwar nur sehr grob ähnlich, heißt aber auch (er kriegt später noch einen Namen) nur so grob ähnlich ;).

Die zwei machen sich leider ein Stargate auf und verschwinden, aber das war vorherzusehen, denn für einen gedächtnislos rumfuchtelnden Witcher wären die beiden wohl noch etwas zu heftig gewesen. (Wenn nicht, hätte man sich gefragt, wie die beiden mit ihren inkompetenten Banditen überhaupt so weit gekommen wären. :ugly:)

Geralt ist zwischendurch mit seinen Lieben immer mal vereint, und man pflegt einen herzlichen Umgangston:

Kollegen: Geralt! Gottseidank, du lebst noch!
Geralt: Ja, tu ich. But you COULD have told me about the stairs! *grummel*
Kollegen: Äh. Ups. Ja, die hätte man schon lange mal in Ordnung bringen sollen. But... we're Witchers, not masons.

Kch! Ja, sie können zwar fast alles, aber eben auch nur fast. Das merkt auch Geralt, als er nach der ganzen Angriffsgeschichte in der Burg rumstapft auf der Suche nach Trankzutaten, sein Blick auf eine Wandmalerei fällt und er dazu trocken bemerkt: "Witchers have always been better with a sword than with a paintbrush."

Per FFWD landet Geralt nach getaner Arbeit und getanem Vergnügen (WüRa berichtete *g*) schließlich in den Outskirts of Vizima, wo er aufgrund seiner witchertypisch mutierten Art nicht immer gern gesehen ist, und lernt in der Kneipe den Alchimisten Kalkstein kennen, während im Hintergrund ein Huhn sehr energisch hin- und herstakt (Ambiente! :D):

K: "I'm Kalkstein, Alchimist."
G: "Geralt. Witcher."
K: *begeistert* "Ooooh, a Witcher! :D! Was für eine seltene Gelegenheit! How much would you ask for an opportunity to examine your body?"
G: *sehr bestimmt* You couldn't afford it.
K: Aber die Wissenschaft!1!11! You'd be doing a great service to science, und überhaupt!
G: *betont-höflich-hinthint* I respect science and scientists... and alchemists. And I expect the same respect in return.
K: *flunsch* Aberaber... [bla] ... maybe you can agree to a post-mortem, then?
G: My respect for alchemists is about to decline... drastically.
K: *panisch* "Alright, alright... *fuchtel* sorry..."

Also, diese Dialoge hätte auch FrauKatz schreiben können. :rofl: Erstklassig. Und einer der besten Dialoge zu dem Thema seit Bester und Talia. ("I want your body." - "WHAT?!")

In den Gesprächsoptionen taucht dann auch prompt der Punkt auf "Fragst du immer alle Leute gleich, ob du sie sezieren darfst? :ugly:"

Aber nachdem das geklärt ist ("Natürlich nicht. Nur, du bist ja ein wissenschaftlich interessanter Sonderfall, so als genetisch veränderter Freak." - "Ahja, is klar. :ugly:"), kann der Witcher seiner Wege gehen, und auch seinem eigentlichen Beruf nach-.

Donnerstag, 10. Juni 2010

The Witcher, oder: dafür ist immer genug Zeit.

15,99. Der Preis für die Enhanced Edition. Da konnte ich dann doch nicht widerstehen. Und so wurde ich mal meinem Prinzip "RPGs mit vorgefertigten Charakteren sind doof" untreu, zumal ich Gutes über das Spiel gehört habe.
Immerhin erspart mir das Spiel das Ritual, das sich stets wiederholt, wenn ich ein neues RPG starte: die Namensfindung. Ich bin mental drauf vorbereitet, daß das kommt, und doch starre ich bei dem unvermeidlichen Punkt "Enter Character Name" immer minutenlang ins Leere, weil mir nix Vernünftiges einfällt. Ich sollte mal ne Liste machen, weil mir coole brauchbare Namen immer nur dann einfallen, wenn ich keinen brauche.
Hier nun springt "Geralt from Rivia" (oder Jerry von der Riviera, wie ich ihn nenne) fertig aus dem Ei, und es kann gleich losgehen.


Geralt of Rivia

Jerry hat lange weiße Haare wie ein Wraith, wirkt etwas mürrisch, ist aber insgesamt ganz ansehnlich (und das Mürrische paßt ja wunderbar), auch wenn ich bei freier Chara-Wahl wohl eher jemanden genommen hätte, der aussieht wie Witcher-Kollege Lambert.


Kollege Lambert

Egal. Jerry it is, then.

Blöderweise wird man ab dem Zeitpunkt, wo man selber anfangen darf, was im Spiel zu machen, sofort in einem Kampf gestürzt. Und das, wo man sich doch eigentlich erstmal mit der Steuerung und den möglichen Spielperspektiven (hoch-isometrisch, niedrig-isometrisch, über-die-Schulter) vertraut machen will. Aber Jerry ist ja auch grad erst aus dem Koma erwacht, ohne Gedächtnis, und von daher paßt es ja wieder. Also stümpert man sich so durch die ersten Kämpfe, erschlägt in schmutzige Windeln (Photobucket) gekleidete Banditen, bis man kapiert hat, wie der Hase (pardon, Witcher) läuft.

Am Ende des Prologs, der praktisch das Tutorial ist, hat man Gelegenheit, eine alte Freundschaft wieder, hm, aufleben zu lassen, und natürlich lasse ich Jerry den Spaß. Wieso hetzen? Dafür ist immer Zeit. Photobucket

Leider darf man danach (noch?) nicht selber durch die Pampa ins nächste Abenteuer hickeln, sondern wird postwendend an den nächsten Einsatzort teleportiert. Daran muß ich mich erstmal gewöhnen, daß das kein Open-World-Spiel ist, und sogar niedrige Zäune oder Gewässer unüberwindliche Hindernisse darstellen. Man kann ja nicht mal einfach so von einem ca. 1m hohen Holzsteg (ins reguläre Spielgebiet) runterspringen. Oi.

Am Zielort wird man erstmal Zeuge, wie eine junge Frau und ein Kind von radioaktiven Killerkaninchen (es sollen bösartige Hunde sein) verfolgt werden, und Jerry schreitet zur Rettung.


Nice doggies...no?

Trotzdem überlebt nur der kleine Junge, und dieser rezitiert dann eher unfreiwillig eine alte Prophezeiung.


"Ten shillings for the possessed toy boy."

Das Tor zur Außenwelt ist versperrt, und hat man sich nun in den "Ouskirts of Vizima" nach Hinweisen zur Mainquest und genereller Arbeit für Helden umzusehen. Kennt man ja, sowas.
Die Gelegenheit kommt schnell, als eine Schankmaid auf dem Weg nach Hause von Rüpeln belästigt wird. Der mürrische Witcher ist da ganz Gentleman, und hilft der Dame aus der Bredouille, und willigt ein, sie sicher nach Hause zu geleiten.
Und da haben wir wieder das alte Problem, daß sich ungerüstete und nur mit einem Käsemesser bewaffnete Schutzbefohlene mit in den Kampf stürzen, statt einfach mal ein Stück wegzulaufen, bis die Luft wieder rein ist. Oh NPCs, never change. Das kostet dich was, Mädel.
Als Belohnung für die sichere Heimkehr kann die Schankmaid keine bare Münze oder irgendwelche Wertgegenstände anbieten, aber willigt in eine... Verabredung mit Jerry am nächsten Abend bei der alten, verlassenen Mühle ein. "You bring the wine, I bring the food.". He. He. He. Photobucket
Und am gegenüberliegenden Flussufer hört man dann Geräusche aus der alten Mühle.



Ich sehe schon, ich werde viel Spaß mit Jerry haben. Photobucket