Dienstag, 16. Juli 2013

Der "Mass Effect" - Effekt, Teil 2


Mass Effect 2

Nachdem ich also Mass Effect zum ersten Mal durch hatte, habe ich sofort ME 2 installiert, und das Savegame mit meiner Shepard und allen Entscheidungen importiert. Es hat so seine Vorteile, Spiele lange nach ihrer Veröffentlichung zum ersten Mal zu spielen, und Nachfolger somit gleich im Anschluß zur Verfügung zu haben, vor allem bei einer Spiel-Reihe wie dieser, die storymäßig ohnehin als Trilogie angelegt ist.


Caution: Spoilers for Mass Effect 2 ahead.

Das Spiel beginnt, wie Fallout: New Vegas, mit dem Tod des Spieler-Charas.  photo s339.gif
Und setzt somit die Stimmung für den Rest des Spiels. Die Überreste Shepards wurden geborgen, rekonstruiert und wiederbelebt. Als Shepard das erste Mal richtig wach ist, sind 2 Jahre vergangen, die alte Crew inklusive Mr. oder Mrs. Love Interest sind irgendwo in der Galaxis verteilt, und by the way, man arbeitet jetzt für Cerberus. Die Organisation mit bestenfalls fragwürdigem moralischem Kompass, deren Vertreter einem im ersten Spiel öfters mal vor die Assault Rifle gelaufen sind.
Kurzum, Shepard und Spieler sind entwurzelt, alleingelassen.
Man bekommt ein neues (verbessertes) Schiff, und muß sich nun ein neues Team zusammenstellen, denn natürlich gibt es eine Bedrohung, mit der nur Shepard fertigwerden kann.
Let's save the galaxy. Again.
And welcome to the dark side. We have cookies a new Normandy.
Also zieht man los, und sammelt einen Haufen Leute für eine Suicide Mission ein. Zwei aus dem alten Team (Garrus und Tali), und eine Menge an mal mehr, mal weniger interessanten Charakteren. Und man kann eine neue Romanze anfangen, wenn man denn will.
Ich wollte nicht.
Und dann begegnet man endlich Love Interest aus Mass Effect eins, und was passiert?

Zuerst eine freundschaftliche Umarmung...

... und dann Vorwürfe.


Dann geht er.  (Still my favorite butt in the galaxy..)



Da kann man sich ja nur noch besaufen.
Really, Bioware? Die Dialogoptionen da sind wirklich... unbefriedigend. Auch, wenn das Ganze im gesetzten Rahmen tatsächlich Sinn ergibt. 
Zum Glück machen sie es in ME 3 mehr als wieder wett. More on that in the next posting.  photo 154.gif

 Until next game, my love.

Zur weiteren Story will ich hier nicht spoilern. Nur soviel:
Ich halte den letzten Spielabschnitt für ein Meisterstück des Game Designs. Wenn man im Spiel voher alles richtig gemacht hat (was auch ohne Recherchieren möglich ist, ich bin die Suicide Mission beim ersten Durchgang quasi blind angegangen), hinterläßt das, auch durch den genialen Soundtrack, ein absolutes Hochgefühl. Einfach großartig.

Generell merkt man, daß Mass Effect 2 eine bessere Spielmechanik als Mass Effect 1 hat. Es läuft alles flüssiger, die Texturen sind etwas besser, Umgebungen sind abwechslungsreicher. Die Hacking-  und Bypass-Minigames sind zwar immer noch etwas nervig (warum bauen Spieleentwickler sowas nicht als optional ein?), haben aber nicht mehr diesen immensen Nerv-Faktor des Override-Minigame aus Teil 1. Das Planeten-Scannen-Minigame macht im Prinzip Spaß, nur nicht in der Menge, in der man es vor allem beim ersten Durchgang machen muß. Und warum man selber tanken fahren und Fische füttern muß, wenn man eine AI an Bord hat, erschließt sich mir auch nicht ganz.  photo dozey.gif
Was ich für eine tolle Sache halte, sind die Renegade/Paragon-Interrupts, mit denen man, je nach Gesinnung und Stimmung, fix mal Situationen entscheiden kann. Hat nur den Nachteil, daß man in Cutscenes und Dialogen lieber die Hand auf der Maus liegen lassen (und nicht nach dem Getränk greifen) sollte.  photo wink.gif

Alles in allem: tolles Spiel, must have more.

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