Mittwoch, 11. Mai 2011

Start new game?

Da das nächste DLC für New Vegas auf sich warten läßt, und die Zeit bis Skyrim ( Photobucket ) noch so lang ist, habe ich beschlossen, eins der anderen "großen" RPGs der letzten Jahre auszuprobieren. Dragon Age: Origins. In der Ultimate Edition, günstig aus UK.
Erstkontakt Character Generation: nice. Das geht prima, und da können sich die Spiele aus der Bethesda-Schmiede noch ein bißchen was von abgucken, zumindest, was Lichtverhältnisse angeht. Wie oft hatte man das schon, daß der im dunklen Dungeon erstellte Chara bei Oblivion im Sonnenlicht richtig, richtig blöd aussah... also zurück in den Dungeon, Chara umbauen, raus aus den Abwasserkanälen und feststellen, daß das wieder nix war. Yay.

Dragon Age. Die Steuerung. Puh. Extrem gewöhnungsbedürftig. Soviel mußte ich noch nie mit der rechten Maustaste machen. Müssen die Spieledesigner immer das Rad neu erfinden? Photobucket
Und dann die Tatsache, daß man eigentlich immer irgendwelche Begleiter am Bein hat. Klar kann man sich nach dem Tutorial aussuchen, wen man mitschleppt, und eventuell auch keinen mitnehmen, aber das Spiel ist ja so aufgebaut, daß die durchaus nützlich sein können. Man kann sich nun mal nicht auf alles spezialisieren.
Aber: es gibt Mods, zwar nicht soviele wie bei Oblivion oder Fallout, aber unter anderem einen, der mir relativ wichtig ist: die Dragon Age-Variante von "Better Bodies". He. Hehehehe. Photobucket
Ansonsten spiele ich natürlich erstmal weitgehend ohne Mods, die klatsche ich drauf, wenn mir was Spezifisches fehlt. Es gibt auch einen Mod Manager.

Als ich mich erstmal einigermaßen an die Steuerung gewöhnt hatte, konnte ich anfangen, mich auf Details auch im Kampf zu konzentrieren. Nett. Daß da einem Gegner locker mal die Rübe weggehauen wird, inklusive Blutfontäne - das ist ja was für mich.
Dann die Companions, die immer ein paar Sprüche und Kommentare draufhaben. Mein Favorit dafür ist ja bis jetzt Alistair.
Und Leliana fängt an, meinen Chara richtig zu mögen. Photobucket

Und die Komplexität der Story, die ungefragt zunimmt. Ich meine, da denkt man sich, OK, starte ich mal mit dem Arl of Redcliffe. Aaaber, um das mit dem geringstmöglichen Kollateralschaden abzuschließen (ich hab halt ein Problem damit, daß sich eine Frau für ein häßliches Balg opfert, auch wenn sie dazu bereit ist), muß ich mich halt um den Circle of Mages kümmern. Boah, ne. Was ne Arbeit. Na gut, das hätte eh als Nächstes auf der To-Do-List gestanden.

Aber was ich ja besonders liebe, sind Überraschungen. Dinge, mit denen ich im Rahmen eines Spiels nicht gerechnet habe. Daß man eine Tür aufmacht, und dahinter ein Dämon ist – joah, Alltag im Fantasy-Land. *gähn*
Was der Dämon dann aber mit einem anstellt – damit habe ich nicht gerechnet. Photobucket
Ist wie bei Fallout 3, wenn man endlich in Vault 86 das G.E.C.K. in der Hand hat... oops.
Very nice.
Macht Spaß bis jetzt.
Und die Grafik ist nett, und hat auch ihre epischen Momente.

Leider ist das "nur" ne Cutscene



Kritikpunkte.
Da merke ich erstmal, wie verwöhnt ich doch durch die Bethesda-Spiele der letzten Jahre bin. Einfach mal so durch die Landschaft hickeln ist nicht drin, es geht nur Schnellreise zwischen den einzelnen Schauplätzen. Kein Sightseeing.
Und daß da zwar jede Menge Zeugs rumliegt, aber man so gut wie nichts aufheben/anfassen kann, ist auch wieder gewöhnungsbedürftig. Da sind, wie auch schon beim Witcher, Türen, die reine Deko sind. Nicht mal als verschlossene Tür markiert. Sorry, aber sowas reißt mich aus der jeweiligen Welt wieder raus. Natürlich muß ich nicht jede Kaffeetasse, jedes Buttermesser, und jeden Apfel aufheben können. Aber wenn man es gewöhnt ist, mit der Spielwelt dergestalt zu interagieren, kommt man sich dort, wo das nicht möglich ist, eingeschränkt vor.

Ja, ich will Open World. Ich will zu jedem Ort zu Fuß hingehen können, und mir derweil die Landschaft angucken. Ich will in jedes Haus reingehen können, und dem Besitzer den Esstisch abräumen können. Ich will Kisten aus Regalen ziehen, umdrehen, und das herausfallende Zeug einsammeln können. Ich will mich hinsetzen, und hinlegen und pennen können.

Erwähnte ich schon, daß ich mich auf Skyrim freue? Photobucket

2 Kommentare:

Alcarinque hat gesagt…

Die Kritikpunkte komme mir sehr bekannt vor. Bei einem guten Spiel fallen sie nicht so stark auf, aber die ganzen Türen die reine Deko sind, nicht offene Welten etc. nerven mich auch regelmäßig wieder, speziell wenn man das eben auch anders kennt.

Und natürlich ist das bei konsolenbasierten Spielen am schlimmsten, da muss es einfach immer komplett einfach und eingeschränkt sein, da der durchschnittliche Konsolenhonk wohl sonst überfordert wäre. -.-

Wüstenratte hat gesagt…

Wobei ich denke, daß das weniger an dem Konsolenquark liegt (Oblivion und Fallout haben ja auch ihre Konsolenversionen), sondern daran, daß entweder die Grafikengine das nicht hergibt, oder es zuviel Programmierarbeit ist.

In jedem Fall gewinnen die Bethesda-Spiele. Da können die Freaks noch so sehr meckern, daß die Engine nicht mehr zeitgemäß wäre, und bla, mir jedenfalls ist eine interaktive Welt lieber.