Mittwoch, 31. Oktober 2007

Auf Diebestour in Sadrith Mora

Da Moira noch keine Schädel suchen will und ja eigentlich immer
noch Schlösser besser knacken lernen soll, um endlich dieses
dämliche Tanto zu klauen, frage ich mal bei der Diebesgilde
Balmora nach. Ihren Diamanten hat Habasi mittlerweile, und
dummerweise ist das nächste, was ansteht, der Schlüssel von Sovor
Trandel. Den Knilch muß Moira für Varro ohnehin umnieten, und im
Moment traue ich's ihr nicht wirklich zu, den Schlüssel ohne
Umnieten zu stehlen. Das Umnieten traue ich ihr aber auch noch
nicht zu :ugly:. Äh, ja. In Ald'ruhn kommt sie ohne das Tanto
nicht weiter bei den Dieben... aber man könnte ja mal nach Sadrith
Mora teleportieren.

Und wenn man schon mal da ist, könnte man auch gleich Hrundi
fragen, ob man nicht für die Kriegergilde irgendwas erledigen
kann. Allerdings will der, daß ich irgendwen im Kampf gegen
irgendwas unterstütze, und das ist am AdW! Es müßte diese Kiste
mit Hrelvesuu sein, was einen ewig langen Fußmarsch bedeutet und
zum Schluß einen Kampf mit einem wenig freundlichen Daedroth. Ach
nee, lieber nicht.

Moira dackelt erst mal brav zum örtlichen Bürokraten und läßt sich
ihre Papiere für Sadrith Mora ausstellen. Ich weiß zwar nicht, ob
man die wirklich braucht, aber nun ja, sie zu besorgen, ist ja
nicht weiter schwierig. Und, stimmt ja, da war dieser Spuk im
Torbogen, der aufgeklärt werden will. Kein Problem für Moira
Holmes, und über die resultierende 'Geisterfreiheitsbescheinigung'
könnte ich mich ohnehin scheckig lachen:

"Mit amtlicher Genehmigung des ausgesprochen hoheitlichen und
ehrenwerten Rates der Magier für Angelegenheiten in Bezug auf
Gewürme und Sonstiges

Hiermit wird der Schenke am Tor und all ihren dunklen und geheimen
Orten bestätigt, dass sie frei ist von allen Gespenstern, Spuken,
Schnarks, geisterhaften Ziegen, wiedergängerischen
Toilettenartikeln und kannibalischen Vampiranchovies."

Und so weiter. *Brüll*!

Da spielt Moira doch gerne den Briefträger zum Bürokraten und
kassiert ihre Belohnung. Aber eigentlich ist sie ja zum Dieben da.
Also zur Großen Helende, und siehe, die hat schöne Aufgaben für
Moira.

Sie möchte, daß ich ein Trankrezept klaue und zu Tusamireil
bringe. Die zu Bestehlende ist in Sadrith Mora, hat das Rezept in
einer Kiste rumliegen, wird also ohne weiteres Gewese beklaut und
Tusamireil ist erfreut. So haben wir das gerne.

Dann will irgendwelche Kundschaft eine Retorte des Großmeisters.
Klar, hätte ich auch gerne. In Berwens Laden gurkt aber noch so
ein Corprus-Wandler herum, den Moira erst beseitigen muß. Das ist
eine spätere Quest von Hrundi, aber egal. Er läßt sich beseitigen,
das ist alles, was zählt, aber er ist auch hinter ein paar Kisten
effektiv eingesperrt, so daß man ihn auch mit magischen Ringen,
die eine gewisse Fernkampfwirkung haben, gut angreifen kann.

Da Moira eigentlich keine Händler beklauen möchte, mit denen man
evtl. noch mal gern normalen Handel betreiben würde (der Magier
hat das Problem, daß er dem Händler für alchemistische Zutaten in
der Magiergilde Caldera praktisch keine Tierhäute und Fleisch mehr
verkaufen kann, weil er sowas dem wohl irgendwann mal aus einer
Kiste geklaut hat... seitdem reagiert der Händler mit
Sofortangriff, wenn man ihm irgendwas dergleichen andrehen will),
wird das Küchengerät eben schnöde eingekauft. Dank ihrer Geschäfte
mit Kriecher hat sie ja Geld. Ohnehin ist sie wohl ein besserer
Hehler als ein Dieb, aber das Diebeswesen soll sie ja lernen.

Retorte abgeliefert; die Diebe fragen ja nie, woher und wie man
das Zeug nun aufgetrieben hat. Das würde ich ja auch nicht fragen.

Als nächstes will Helende einen Magier zum Schutz der Diebesgilde
vor den Mafiosi haben. Die Magier würden einen hinschicken, wollen
aber rohes Ebenerz dafür. Klar, ich hab auch immer einen Vorrat
davon in der Tasche, sicher doch - wißt ihr, was das verdammte
Zeug wiegt??

Wo kriege ich jetzt also Ebenerz her, so einfach so. Moira
überlegt einen Moment. In den meisten Ebenerz-Minen gibt es zwar
Wachen, aber so ein bißchen was läßt sich meistens doch stehlen.
Nur, wo kriegt man jetzt auf die Schnelle eine Ebenerz-Mine her?

Allerdings hat Caldera ja die Ebenerz-Mine direkt nebendran, und
das ist ja nur einen Teleport entfernt. Klingt nach einem Plan.
Moira teleportiert also mal eben nach Caldera, vertickt bei der
Gelegenheit ihre momentane Sammlung an irgendwo 'gefundenen'
Gegenständen an Kriecher und dackelt Richtung Mine. Wie erwartet
hatte Moira die nicht vorher schon leergeräumt, ich weiß nicht, ob
sie überhaupt schon mal drin war, die Agenten waren ja eine Höhle
weiter oben.

Also besichtigen wir eben mal die Mine. Ist ja schon interessant,
so eine Ebenerzmine, hmhm, jaja, wissen Sie, mich interessiert
sowas ja ungemein, ich will später mal Bergbau an der Universität
von Vivec studieren, aber ich muß vorher noch Nerevarine werden
und Dagoth Ur beseitigen, tjaja, so sind halt die Zeiten. Und so
ein paar Stücke Ebenerz nebenher stehlen, das kriegt sie hin. Und
das reicht ja auch, fürs erste.

Wieder zurück in die Magiergilde Caldera, von da in die
Magiergilde Sadrith Mora gebeamt und den Deal gleich perfekt
gemacht. Als Moira zu Helende kommt, steht der angeheuerte Magier
schon da rum, prompter Magier-Lieferservice.

Als nächstes soll ich für Helendes Kunden ein Kochbuch in Ald'ruhn
klauen. Genau, ein Kochbuch! Nur damit in der diesjährigen Koch-WM
irgendwer sich einen Vorteil verschaffen kann. Industriespionage
ist das! Ts.

100.000 Meilen bis Vivex

Da war ich also in Vivec, der schwimmenden Labyrinthstadt. Nachdem ich noch im Fremdenviertel weilte, also quasi im Vorraum der Stadt, dachte ich mir, daß ich doch noch mal schnell nach Rollie gucken könnte. Wie es ihm so geht, was er so macht ...

Gesagt, getan.



Melde gehorsamst: Rollie schläft. Immer noch. Meine Katzen wenden mir auch immer ihr pelziges Hinterteil zu, wenn sie nicht gestört werden wollen, von daher war mir das ganz vertraut.

Ich war beruhigt und konnte mich auf die Suche nach dem Dieb machen. Nuts Nüdeldü, wie auch immer. Nuts war zuletzt in einer Kneipe im Hlaalu-Bezirk gesehen worden, also auf.

Latsch. Latsch. Latsch. Latsch. Latsch. Abbieg. Latsch. Latsch. Dämlichen Ordinator umrund. Latsch. Latsch. Latsch. Geduld verlier.
Levitationsamulett anleg. Luftlinie. So.

In Hlaalu angekommen begann die Suche nach der Kneipe, die ich gleich fand. Das ließ mich erst mal ein wenig stutzen, aber nachdem keine weiteren Beweise auftauchten, daß ich mich in einer Paralleldimension befand (rosa Murmeltiere unter dem Bett oder sprechende Grünpflanzen vor der Haustür), nahm ich es einfach mal so hin.

In der Elfennation (wasn das fürn Name für eine Kneipe, eigentlich?) standen im Vorraum auch gleich drei Leute herum, die nichts wußten. Ist ja immer so, das, was man sucht, ist immer in der untersten Schublade oder ganz hinten im Schrank. Bei Morrowindquests ist derjenige, der einem eine Information geben kann, immer ganz hinten zu finden. Am besten noch hinter einer verschlossenen Tür, bewacht von einem Ordinator, hinterm Schrank unter einer Kiste Salzreis. Jawohl.

Ashooka fragte sich also so durch und die Wirtin konnte endlich Auskunft geben. „Joah, den Nuts, den habe ich schon länger nicht mehr gesehen. Hat am letzten Tag mit Düddel Bladidüh gesprochen und war seitdem nicht mehr hier. Fragt doch Didelda, die kennt ihn.“

Ah. Didelda war eine der Personen in der Vorhalle, mit der man über nichts als Solstheim sprechen konnte. Ich tigerte zurück und jetzt konnte man mit ihr über Solstheim und Düddel sprechen. Eine glatte Verdopplung ihrer kommunikativen Fähigkeiten. :grin:

Viel mehr konnte sie mir aber auch nicht sagen, außer, daß Düddel da hinten sei. Also wieder zurück in den Schankraum gelatscht. Tatsächlich, da stand Düddel. Hatte wohl grade eine Geschlechtsumwandlung hinter sich. Alle sprachen von „ihm“, Düddel sah aber eindeutig weiblich aus. Da guck. Aktuelle, sozialkritische Themen in einem Adventure-Game. Ich bin beeindruckt.

Nassforsch wie ich bin, sprach ich natürlich auch Düddel auf Nuts an. Nein, sie hätte ihn nnnniiiiiieeeeee gesprochen. Niemals. Neinnein.

Aha.

Gut, hier kam ich nicht mehr weiter. Dankenswerterweise hatte die Barmaid mir gesagt, wo Nuts und sein Schlüssel so wohnten, wenn sie nicht grade in der Elfennation was tranken und (nicht) mit Düddel sprachen. Die Wohninsel des Hl. Delyn, Kanal 2 Süd. Auf gehts!


Latsch. Latsch. Latsch. Latsch. Latsch. Abbieg. Latsch. Latsch. Dämlichen Ordinator umrund. Latsch. Latsch. Latsch. Geduld verlier.
Levitationsamulett anleg. Luftlinie. So.

Kanal 2 Süd war recht schnell entdeckt, ich gehe hinein und erwarte ... ja, keine Ahnung, jedenfalls keinen Kajiit, der fragt, ob er was für mich tun könne. :blink:
Auf Nuts kann man ihn auch nicht ansprechen. Hää? Wie jetzt?

Ich klappere noch Kanal 1 Süd und Kanal 3 Süd ab, aber nix, kein Nuts. Ich laufe nochmal um das gesamte Inselviertel herum, gehe hinein, klopfe an jede Tür, laufe durch die inneren Kanäle und Lager – nix. Kein Nuts.

Ich versteh's nicht. Es hieß, er wohnt Kanal 2 Süd, Hl. Delyn und hier bin ich, Kanal 2 Süd, Hl. Olms ...

oh.



Ahahahahahahaaha. Ha. Ähm, ja.

Auf der richtigen Wohninsel fand ich Nuts' Wohnung recht schnell, und da lag er dann auch ein bisschen tot herum. Auf dem Teppich. Den Schlüssel hatte er bei sich, ansonsten gab's ein einfaches Bett und viel, viel Salzreis.
Ashooka, allergisch auf Salzreis und Kwama-Eier, nahm die Beine in die Hand und levitierte zum Herrn Stacey zurück. Der bedankte sich artig für den Schlüssel und meinte, damit hätten die Diebe einen großen Vorteil gegenüber dem Morgoth Thong gewonnen.

Ahhja. Hätte mich zwar noch interessiert, was genau sie jetzt mit diesem Schlüssel anfangen können, aber mei. Wollte Jimmy halt nicht sagen. Bitte. Pfht. Soll er ihn meinetwegen doch dem Morgoth-Thong-Scheff über die Rübe ziehen. Bitte.

Ashooka war nach frischer Seeluft. Sie würde Vivex erst mal hinter sich lassen und in Seyda Neen nach dem Rechten sehen. Da war schließlich noch die Angelegenheit mit der gefälschten Urkunde ...

Dienstag, 30. Oktober 2007

Keine Ferien mehr in Pelagiad (III)

Als am nächsten Tag der Morgen dämmerte, stieg Ashooka aus dem Bett, ging hinaus auf die Straße ... und stand vor der bedeutsamen Frage, was sie denn heute tun solle. Die Stadt war besichtigt, die Höhle erforscht, die amerikanischen Touristen gemetzelt, der Handel abgeschlossen, die Landschaft bewundert – es gab nichts mehr zu tun.

Hmmm.

Ach, pfeif drauf. Würde sie ihren Weg nach Vivex eben fortsetzen. :D



Etliche Wegweiser weiter (es war übrigens ein sehr friedlicher Weg, nur ein Klippendings und ein wildes Guar) war ich dann auch schon in Vivec.





Ich konnte mich sogar noch daran erinnern, was ich eigentlich in Vivec wollte (die immer noch die Stiefkindstadt ist, ich werde mit ihr nicht warm): Jim Stacey aufsuchen und mir, eventuell, ein paar neue Aufgaben abholen. Ich meine ja, er sagte, daß er erst wieder was für mich hätte, wenn ich Hauptmann wäre. Was ich jetzt war, muahahaha und so.

Jetzt stand ich wieder vor meiner üblichen Schwierigkeit: wie das finden, was ich suchte? Wenigstens wußte ich noch, daß er in Vivec ist. Hätte mich auch nicht gewundert, wenn ich in Hla Oad nach ihm gesucht hätte. Hüstel.

Retter in der Not war, mal wieder, das Tagebuch. Stichwortsuche, unter „J“ nachgesehen und was stand dort: „Jim Stacey findet Ihr im Hinterzimmer von Blablas Buchladen in Vivec.“ Mehr brauchte ich gar nicht wissen, sehr schön. Manchmal lohnt es sich doch, die Leute nach allen möglichen und unmöglichen Sachen zu befragen. Tagebuch wieder eingesteckt und Blablas Buchladen gesucht.

Gesucht.

Gesucht.

Gefunden! Jobashas Bücher gefunden. War aber leider der falsche Laden.

Gesucht.

Treppe rauf.

Gesucht.

Treppe runter.

Gesucht.

Treppe runter.

AH! Daaaa!

Ashooka erinnerte sich tatsächlich noch daran, daß der Gentleman Jim Stacey sehr viel Wert darauf legt, daß sie diese speziellen Handschuhe trägt und zieht sie gleich über, geht auf ihn zu, spricht ihn an ... und was ist das erste, was er sagt?

„Na, das ist aber mal häßliche Kleidung!“

Ja, danke auch. Reisekleidung halt. Aufgeputzter Pinguin. Pfht.

Umgezogen (ich hab's ja ) und nochmal mit ihm gesprochen.

„Mir gefällt, was ich sehe.“ Na also, geht doch.

Offensichtlich lag ich mit dem Hauptmann richtig, denn Jimmy gab mir gleich zwei Aufträge: ich solle einen verschwundenen Dieb und den Schlüssel, der mit ihm verschwand, finden und ich solle eine gefälschte Urkunde klauen. Hey, Seyda Neen! Nostalgie!



Mal gucken, was ich zuerst erledige. Ich tippe mal auf den Dieb, der wurde zuletzt in Vivec im Hlaalu-Bezirk gesehen. Wenn ich schon mal in der Stadt bin kann ich das ja gleich mitnehmen. :grin:

Ferien in Pelagiad II

Am nächsten Tag schlenderte Ashooka erst mal in aller Ruhe durch die Stadt. Groß ist Pelagiad ja nicht, weswegen es schon bald auf einen erholsamen Spaziergang in die Umgebung ging.



Was entdeckte sie da? Eine Höhle! Ich liebe Höhlen!



Wenn die in so gemütlicher Entfernung von Pelagiad liegt, kann man die bestimmt ... besichtigen. Also flugs die Rüstung angelegt (manweißjanie) und rein in die Höhle.



In der Höhle traf Ashooka auf ein paar sehr unzivilisierte Menschen, die brüllten und mit Dingen warfen. Entweder Banditen oder amerikanische Touristen. Na, wozu hat man sein handliches Taschen-Langschwert dabei? Murks, murks, murks und Ashooka konnte unbehelligt weitergehen. Diese Höhle hatte sogar eine Brücke. Das hat nicht jede Höhle.





Links im Wasser erkennt man sogar den Dreugh, der da herumschwamm! :D Eine Höhle mit Brücke und Dreugh und zwei großen Seelensteinen – die mußte im Gault Morrowindau mindestens 5 Sterne haben. Ein Wunder, daß Ashooka ohne Eintritt reingekommen war.

Sie metzelte sich noch so ein bisschen weiter, aber außer amerikanischen Touristen und dem Dreugh war keiner in der Höhle. Dann nahm sie noch so ein bisschen Zeuch mit, das so in der Gegend herumstand. Im Urlaub muß man auch mal ein bisschen shoppen, das ist ja angeblich gut für die Nerven.

Aber alles Schöne ist irgendwann zu Ende und die Zeit war nun auch schon ziemlich fortgeschritten. Ashooka schlenderte also gemütlich wieder zum Höhleneingang zurück, um sich auf den Rückweg nach Pelagiad zu machen.

Da angekommen wollte sie ein paar Souveniers bei Mebestian Enec, dem örtlichen Krämer, vertickern. Und was ist? Hm?



„Wähwähwäh, ich will mit jemandem, der Skooma besitzt, keine Geschäfte machen, wähwähwäh!“

Na gut, es stand so eine dämliche Wache gleich daneben, da hätte ich das auch behauptet. :-p

Skooma auf den Teppich gestellt, gehandelt, Skooma wieder eingepackt und in die Herberge gegangen. Ha! Welch' Rafinesse!



Nachdem es schon wieder dunkelte (man kann in Höhlen SO viel Spaß haben daß man gar nicht merkt, wie die Zeit vergeht) ging Ashooka gleich wieder in die Herberge. Sie hatte schließlich Ferien und da kann man dann auch schon mal so unwichtige Dinge wie Schlafen ein bisschen zelebrieren.

Ferien in Pelagiad I

Manchmal ist es einfach nötig mal auszuspannen. Man folgt seiner Bestimmung ja schon mit einem gewissen Enthusiasmus, aber irgendwann ist man einfach ausgebrannt. So ging es Ashooka auch. Das prophezeihte Obst zu sein ist ja eigentlich ganz nett, aber sie wollte auch mal andere Gegenden sehen, andere Menschen und Monster treffen. Und das nicht nur mit ihrem Vulkanglasdolch.

Sie beschloss, ein paar entspannende Tage in Pelagiad zu verbringen. Das liegt in dem Gebiet, das man als frisch nach Morrowind Geschipperte normalerweise zuerst durchstreift und sie vermutete einfach mal, daß es da ruhiger zuging als beispielsweise auf Mount Doom bei Dagoth Bert. :handwedel:

Außerdem bin ich schon laaange nicht mehr in Pelagiad gewesen. Ich weiß nur noch, daß ich es immer Pellkartoffel genannt habe, als ich mir den Namen noch nicht merken konnte.

Pelagiad it is, then!

Ich war ohnehin grade in der Gegend. Gegen Abend tauchten dann auch die ersten Häuser von Pelagiad am Horizont auf. Hach.



Nachdem es schon spät war, kehrte ich gleich in die Herberge ein und besorgte mir ein Zimmer. Seit Morrowind weiß ich ein gutes Bett viel mehr zu schätzen, is wahr.


Bett!

Die Wirtin hatte sowas an sich, daß ich ständig „Bright Eyes“ von Simon und Gefunkel summen wollte.



Einer der Gäste hatte übrigens dieses komische Kleid an, das ich eigentlich auch besitze, aber nur sehr selten anziehe, weil ... ja. Das ist schneller gezeigt als erklärt.





Was ist das da vorne? Eine Hommage an Alien? Soll das ein Hinweis darauf sein, daß das die Arbeitskleidung der lokalen Kindergärtnerinnen ist? Wobei dieses Gewand angeblich extravagant sein soll. Ähjadoch.

Egal. Ich hatte mein Bett, es war spät. Also ab ins Bett und erst mal so richtig schön ausgeschlafen.

Centilock

Centiii! Guck mal! Da, rechts! Blaue Blümchen in Morrowind!



Sie heißen zwar Steinblumen, aber ich bin sicher, das ist nur der botanischen Unsicherheit der Programmierer zu verdanken. Eigentlich wollten sie Kornblumen schreiben, aber Körner und kleine Steine sehen sich halt soo ähnlich.

*lock lock lock*

Sonntag, 28. Oktober 2007

Ja. Äh. Und nun?



Da stand ich also in Tel Branora und wußte nicht weiter. Tel Branora ist ein Telpfanni-Ort, was bedeutet, daß die Gebäude sehr organisch gewachsen wirken. Gute Idee, nur half mir das leider nun grade eben nicht weiter.



Weswegen ich meine beliebte Reihe „Nackte Männer in Morrowind“ erst mal kommentarlos fortsetze. :saloon-klimpermusik:


Man latscht da so zutraulich und arglos durch die Gegend, und plötzlich steht da ein Barbar herum. Ohne Hosen. Na, wenigstens das Gesicht war bemalt. Was ist das eigentlich für eine Sache mit den Spielentwicklern und Hosen? In Morrowind scheinen schrecklich viele Hosen abhanden zu kommen. Eine bislang unentdeckte Spezies von Supermotten? Die gemeine Hosenkrabbe, die die Hosen klaut, um damit ein Nest zu bauen? Kleine Verwandte der Haar-Aliens, die Hosen-Aliens?

Man weiß es nicht.

Frühmorgens hat Balmora übrigens eine wunderschöne Aussicht mit Frühnebel.

Das hat zwar nichts mit irgendwas zu tun, aber es fiel mir grade so ein.


Jaaaaa. Uhm. Ich war nun in Tel Branora und mir gingen so langsam die tollen Landschaften und nackten Männer aus. Ein unhaltbarer Zustand. In dieser geistigen Bedrängnis fiel mir ein, daß es da ja noch sowas wie ein Tagebuch gab, in dem meine letzten Aufträge verzeichnet sind. Und was stand da an letzter Stelle?
„Die große Helebarde hätte gerne den Ebenholzstab von Mustrum Majoran, der irgendwo in Tel Branora ist.“

A-HA!

Jetzt mußte ich nur noch den Herrn Majoran finden. Im Telpfanniturm sollte er hausen. Der hat ja auch nur ein undurchdringliches Labyrinth von Gängen und Kammern und Gängen und Kammern und Schloten und Zenoten, nein, Moment, keine Zenoten, aber es ist schon wirr genug. Ah, nun, niemand hat behauptet, das Leben als Nektarine sei einfach. Ich meine, was wäre denn das für ein Spannungsbogen? Einloggen, „Tach, ich bin die Nektarine.“ – „Hurra! Preis und Jubel!“ – Spiel zuende.

Ich wühlte mich also durch die Eingeweide des Telpfanniturms (and I mean that quite literally) auf der Suche nach Majoran. Ich suchte oben, ich suchte unten, ich suchte links, ich suchte rechts ich durchsuchte den gesamten Turm. Majoran war nicht aufzutreiben. Ich fand dann, daß ich genügend guten Willen gezeigt hatte, und konsultierte Basilikum-Yiya. Der handelte den Ebenholzstab recht lapidar ab, aber es gab immerhin den Hinweis darauf, daß Majoran in Adingsas Gemächern zu finden wäre.

Habö? Da war ich doch gewesen?

Also auf den Hacken kehrt gemacht und wieder hoch zu Adingsas Gemächern geschwebt. Die Telvanni sind sehr luftige Gesellen und halten nicht viel von Treppen. Man sollte also immer genügend Schwebetränke bei sich haben.

Oben in den Gemächern angekommen fand ich Majoran dann auch und stellte fest, daß ich während meiner ersten Suche schon mal mit ihm gesprochen hatte, ohne zu merken, daß er Majoran ist. Die sollten wirklich den Namen der Personen anzeigen, mit denen mal redet. *husthustHUSThusthust*

Majoran lokalisiert, Stab gefunden, es konnte losgehen. Schnell das „Wo ist das Baby?“-Amulett umgeworfen, zum Schleichen geduckt und wuppes, der Stab war mein!

Das ging deutlich schneller als meine ganze Sucherei vorher. Ashooka scheint so ein bisschen mehr begabt im Schleichen und Klauen als im allgemeinen Finden von Dingen zu sein.

Also ab mit dem Stab zum Hafen, von wo es eine Direktverbindung nach Sandig Mora gab, wo die Helebarde in der Gaststube herumstand. Hingeschippert, Stab abgegeben und festgestellt, daß die Helebarde keine Aufträge mehr für mich hatte. Befördern wollte sie mich aber auch nicht. Ich müsse dazu erst noch ein paar Arbeiten erledigen.

Deh. Bürokratisches Pack, diese Diebesgilde.

Da fiel mir der Gentleman Stacy in Vivex ein. Der wollte mir ja erst weitere Aufträge geben, wenn ich in den Rängen der Gilde ein paar Stüfchen nach oben gewandert wäre. Ob ich jetzt vielleicht schon ...?

Ich beschloss, erst mal nach Vivex zu gehen und mir dort eventuell ein paar Aufträge zu besorgen. Die Leutchen von Morrowind hatten Jahrhunderte auf die Nektarine gewartet, da würden ein paar Tage mehr nun auch nicht mehr ins Gewicht fallen.

Und weil mir grade nach frischer Luft war, teleportierte ich nach Caldera und wanderte von dort aus fröhlich Richtung Vivex.

Freitag, 26. Oktober 2007

Wo bin ich? Wohin will ich? Wie komme ich da hin?

Arbeit ist ein notwendiges Übel, aber manchmal hält sie einen wirklich zu lange von den wichtigen Dingen im Leben ab. An einer Blume riechen, einen Sonnenaufuntergang zu betrachten und Morrowind spielen.

Deswegen war Ashooka auch extrem desorientiert. Sie stand auf irgendeinem Inselchen herum und wußte erst mal gar nichts. Wer, wohin, warum, weswegen, wie? Das „wer“ war noch am Schnellsten geklärt, danach wurde es schwierig. Hilfreicherweise hatte ich den letzten Spielstand als Ashooka52_nachTelbranora abgespeichert, so daß das „wohin“ auch recht schnell klar war.

Sie stand also defensiv auf dieser komischen Insel herum. Zwecks besserem Nachdenken wurde in Moira-Gedenkmanier erst mal eine Schlammkrabbe abgemurkst. Die nervte nämlich herum und Ashooka kann nicht sonderlich gut nachdenken, wenn sie grade von einer Schlammkrabbe in den Allerwertesten gekniffen wird.

Danach konnte das Philosophieren weitergehen. Wer bin ich (Ashooka) und Wohin will ich (Tel Branora) waren schon mal klar. Im Moment am Wichtigsten war noch die Antwort auf die Frage WO bin ich, denn dann konnte man das in Korrelation mit Wohin will ich und sich schon mal in Bewegung setzen.

Da behaupte nochmal einer, Computerspiele wären keine geistige Herausforderung!

Ashooka wanderte also aufs Geratewohl ein wenig ins Blaue hinein. Auf die Karte gucken kann ja schließlich jeder, ne?

Ein paar Schlammkrabben, Banditen und Klippenläufer später stand ich dann vor einer Höhlentür. Shiny! Schnell den Namen der Höhle/Ahnengruft mit der Riesensuperduperkarte abgeglichen und schon wußte ich, wo ich war. Nördlich und ein kleines Bisschen östlich von Tel Branora. Wunderbar. :triangulier:

Ich wackelte also tapfer immer weiter nach Süden. Goooo Saaaaauuuuuuth, wie die Pet Shop Boys singen würden, hätten sie Morrowind gespielt. Die Reise war vor allem eines: bemerkenswert ereignislos. Hier 'ne Krabbe, da ein Fluggeflügel und zwischendrin die obligate Schuppenwurst.

Dann kam ich in Tel Branora an und mußte mich auf einmal mit dem „Warum?“ beschäftigen. Doch das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.

[...]

(Weil ich, bei Yiya, keine gottverdammte Ahnung habe, was ich jetzt in Tel Branora eigentlich wollte. Verdammt!

Dienstag, 23. Oktober 2007

Arkng... dingsda.

Da für Moira in Ald'ruhn im Moment wohl nichts auszurichten war,
überlegte ich mir, was ich mit ihr anfangen sollte. Da fiel mir
Hasphats Rätselwürfel wieder ein. Vielleicht könnte ich's jetzt ja
mal mit der Dwemer-Festung probieren? So langsam kann sie mit
ihren beschworenen Waffen ja etwas mehr anfangen als nur
Schlammkrabben abstechen. Ich machte mich also auf den Weg nach
Balmora... naja, erst mal in die Wachtürme von Ald'ruhn und dann
per Teleport nach Caldera, um die in den Türmen 'gefundenen' Dinge
an Kriecher zu verkaufen. Geld kann man ja immer brauchen.

Dann zu Fuß von Caldera nach Balmora. Ein Stück aus der Stadt weg
entdecke ich links einen Alit, der bei meinem Herannahen brüllend
auf mich zugerannt kommt. Genau, der ist auch wieder da. Statt
aber diesmal umzudrehen und zurück in die Stadt zu rennen, bleibt
Moira einfach stehen und zieht, äh nein, beschwört ihr
Langschwert. Der Alit ist unbeeindruckt. Allerdings kann sie mit
dem Schwert wirklich besser umgehen als mit dem Dolch, es macht
auch etwas mehr Rumms, und der Alit ist bald ein Ex-Alit.
Triumphierend schnappt sich Moira die Haut und schlendert pfeifend
von dannen. Die Tage, in denen sie vor Alits davonrennen mußte,
sind Geschichte, yay.

Beim Gedanken an die Zenturio-Spinnen und die klappernden Dinge,
die sie in einer Dwemer-Festung erwarten, hört Moira aber bald auf
zu pfeifen, schärft ihr Schwert nach und füllt Lebensenergie
wieder auf. Solchermaßen gewappnet betritt sie die Brücke über die
Foyada Mamaea, wo natürlich der Typ hinter seinem Wagen meint, er
müßte sie angreifen. In dem Moment, wo er sie sieht und anfängt zu
fuchteln, legt Moira einen Sprint hin, ignoriert alles, was er da
beschwören will, und greift ihn an. Mit einmal zwischendurch
Zaubertrank trinken schafft sie ihn auch gleich beim ersten
Anlauf. Wow - der Magier hat sich damals schwerer getan.
Vielleicht lag das allerdings auch daran, daß er den Typen nicht
gesehen hatte, der erste Angriff also voll durchging, und er dann
erst mal sortieren mußte, was jetzt beschworene Feinde waren und
welcher der echte.

Also durchsucht Moira seine Sachen und macht sich dann auf den
weiteren Weg nach Argh. Arkngthand.

Die Tür aufgekurbelt, was kommt ihr entgegen - ein brüllender
Bandit. Warum müssen die Leute nur immer gleich so brüllen,
schließlich ist Moira ja in erster Linie hinter dem Würfel her,
und vielleicht könnte man sich ja gütlich einigen, aber nöööö...
na schön. Auch dieser Bandit erweist sich als nicht resistent
gegenüber dem beschworenen Langschwert. Aber da sind ja bestimmt
immer noch diese... Moira spitzt die Ohren und lauscht nach dem
charakteristischen Klirren herannahender Zenturiospinnen und
dergleichen metallischem Gesocks. Und öffnet vorsichtig die
nächste Tür. Dahinter lauern... brüllende Banditen, sonst nichts.
Moira erledigt auch diese und durchsucht die gesamte obere Ebene -
tatsächlich, gar keine Metalldinge zu Hause, nur brüllende
Banditen. So ist das also!

Tja, das kommt davon, bei dem Magier ist das alles nun doch schon
ein Weilchen her, daß der da rumgestiefelt ist. Allerdings findet
Moira problemlos auch die Tür zum Unteren Arkngthand, die der
Magier damals glatt übersehen hatte. Sie macht sie wohlweislich
nicht auf (den Schlüssel kriegt sie ja von Hasphat, und ich bin
nicht der Meinung, daß sie da jetzt reinmuß), aber der Magier
unternimmt einen Testausflug (der hat ohnehin nicht mehr soo viel
zu tun) und Tatsache, der hatte die Tür übersehen. Depp. Magier!
:doh:

Moira klaubt also den Würfel aus dem Regal, nimmt sonst alles mit,
was sie tragen kann (Federtränke sind immer wieder etwas
Nützliches :) ), und hopst den Berg hinunter zurück zu Onkel
Hasphat. Der zeigt sich erfreut und erzählt ihr Dinge für Onkel
Caius, und den Schlüssel zum Unteren Arkngthand gibt er ihr auch
noch, könnte ja mal nützlich sein. Später.

Onkel Caius schickt mich prompt zum nächsten Gefallen, ich soll
letzten Endes den dämlichen Schädel suchen gehen, mir ist aber im
Moment nicht nach Schädel suchen, vor allem mag ich nicht bis
Pelagiad schon wieder zu Fuß gehen. Moira soll erst mal noch ein
paar Gildenquests machen.