Montag, 24. März 2008

Der Schicksalsberg

Wie WüRa weiter unten schon schrieb: Wenn man einen bestimmten Punkt in der Hauptquest erreicht hat, kann man einfach nicht mehr anders, als sie so bald wie möglich zu beenden. Die Nebenquests werden einfach uninteressant zu diesem Zeitpunkt. Dahingehend ist die Hauptquest wirklich gelungen. Man ist der prophezeite Nerevarine und man hat seine Pflicht zu tun.

So dauerte es also auch nach der Ernennung zum Urshilaku-Nerevarine gar nicht mehr lange, da war Sheedhawna auch schon Hortator der drei Fürstenhäuser und Nerevarine aller vier Stämme.

Beim Haus Hlaalu war das relativ einfach. Ein bisschen Laufarbeit hier, ein Kuss für Onkel Crassius ( ;) ) da, dort ein wenig überzeugend sein, schon war man Hortator. Auch Redoran war ein bisschen Lauferei, aber da fast alle Ratsmitglieder in Ald'ruhn im Wohnbezirk anzutreffen waren, hielt sich das auch in Grenzen. Für ein bisschen Stirnrunzeln sorgte eine Quest, die man hierfür abschließen musste, man musste nämlich den Sohn eines Ratsherren aus irgendner Gefangenschaft befreien. Das war ja kein Akt, man eilte mit dem Herrn Sohn im Schlepptau (und wir alle lieben Satelitengefährten, ne?) zurück zu seinem Vater und betrat endlich dessen Hallen. Der Vater verkündete, angesprochen auf seinen lieben Sprössling wehklagend:
"Ohja, mein Sohn, mein Sohn, er ist gefangen, oh weh, oh Leid, oh weh! Bringt ihn mir zurück, meinen Sohn, oh weh, oh weh!" Irritiert drehte sich Sheedhawna zu dem erwähnten Sohn um, der direkt hinter ihr stand. :fea: WTF, ist das nicht dein Vater?
"Oh weh, oh Leid, oh weh! Bringt mich zu meinem Vater zurück! Mein Vater, mein armer Vater, oh weh, oh Leid, oh weh! Bringt mich zu ihm zurück!" Ratlos kratzte sich Sheedhawna am Hinterkopf und ging sinnierend einen Schritt am Vater vorbei. Der Sohn folgte ihr, trat einen Schritt vor und... "Vater!" - "Sohn!"
Brillen für Redoran. Koppschüttel.


Tut mir leid, ich musste dich töten. Dein Name war einfach zu kompliziert.

Die Telvanni stellten sich schon ein bisschen zickiger an, aber letztendlich erlagen sie alle Sheedhawnas Charme. Oder ihrem Vulkanglas-Giftschwert.

Auch den Stämmen gibt man einfach, was sie so wollen - eine neue Heimat hier (warum nur sucht man sich dafür ausgerechnet eine Daedra-Ruine aus??), ein Blutbad da - alles kein Ding. In Gewissensbisse brachte mich da eher die Tatsache, dass man an einer Stelle gezwungen ist, eine Sklavin zu kaufen und quasi zu verschenken. Zwar hat sie es hinterher sicher nicht allzu schlecht, aber es geht hier ums Prinzip! Poeh
Immerhin brachte mir das die Gelegenheit, weitere Sklaven befreien zu können, wenn auch für 1000 Draken pro Person.


Sklavenbefreiungsaktion.
Man ist aber schon geneigt zu überlegen, ob man nicht doch welche davon behält...


Endlich darf man dann auch mal mit Vivec sprechen, dem Poeten unter den Göttern, weswegen Sheedhawna sich ihm besonders verbunden fühlt und daher gut vergeben kann, dass er den Bann über sie ausgesrpochen hat. Außerdem ist die Sache mit dem Rumgeschwebe einfach cool.


Vivec ist schon eine coole Sau.

Man erhält einige Infos zu den Geschehnissen der Vergangenheit und Gegenwart, einen Plan zur Beseitigung von Dagoth Ur und dann wird man auch schon weggeschickt, zum Roten Berg, um zu tun, was eine Nerevarine tun muss.


Ich bin auf dem Weg, die Prophezeiung zu erfüllen! Stellt euch mir nicht in den Weg! :blutrausch:

Es ist eine doofe Gegend, die verdammt ungemütlich ist, und es läuft wirklich unangenehmes Viehzeug in wirklich unangenehmen Mengen herum. Irgendwann wurde es Sheedhawna dann zu dumm. Levitationsamulett anlegen und den direkten Weg nehmen, dann muss man sich wenigstens nur noch mit den Klippenviechern rumplagen.


Pappa Schluhumpf? Ist es noch sehr weit?

Sie beseitigte die letzten größeren Handlanger des Oberschurken und betrat dann dessen Höhle, an jeder Ecke begleitet von dem üblichen grusligen Geflüster und auch hier und da begrüßt von seiner einladenden Stimme.
"Komm zur Kammer der Herzen. Ich erwarte dich, wo wir uns vor unzähligen Zeiten einst trafen." Miiep? Miep?
Solcherlei vorbereitet war es auch kein Wunder, dass ich bei dem Corprus-Wandler, der hinter der nächsten Ecke lauerte, fast zu Tode erschrocken bin. :defibrilator:

Dagoth Ur schien beim Eintreten von Sheedhawna einen kleinen Siegestanz aufzuführen und unterhielt sich dann erst eine ganze Weile nett mit ihr, ehe er ihr endlich den ersten Schlag überließ und nach einer Reihe weiterer endlich den Löffel abgab. Vorerst jedenfalls.
Allerdings waren fast alle ihrer Attribute gesenkt. Also zumindest erst mal die Stärke wieder auffüllen, sonst kann man sich ja gar nicht bewegen, ne? Und dann ab in die Nebenkammer, wo Dagoth sie schon erwartete und weiter auf sie schoss. Noch schnell was aus dem Inventar abgelegt, weil die Stärke schon wieder reduziert war, um zur Quelle seiner Macht zu schweben und diese zu zerstören. Was gar nicht so leicht war, denn ehe Sheedhawna endlich festgestellt hatte, dass das Herz tatsächlich am Brustkorb der Statue saß, und nicht an deren Stirn ("Aber die leuchtet doch so hübsch!"), war Dagoth auch schon da und drosch auf ihren Rücken ein. Irgendwann war aber der Machtquell vernichtet und mit ein paar Befreiungsschlägen mit dem Langschwert auch Dagoth und sie trat den Rückweg an, während hinter ihr die Statue krachend zusammenfiel.


Nach dem Zusammenbruch von Dagoth Urs Macht. Alles, was noch übrig blieb...

Auf dem Weg aus der Höhle erhält man eine weitere Vision, die einen nun endlich von der Bürde der Prophezeiung befreit. Und die Attribute werden wiederhergestellt, danke. Außerdem erhält man einen hübschen Ring. Alles in allem ist es also wenig ratsam, wie Sheedhawna im ersten Moment per Göttlichem Eingriff aus der Kammer des Schreckens zu fliehen. Ähem. schaem
Und wie schon Keroon, so wurde auch Sheedhawna von blauem Himmel und Sonnenschein empfangen und levitierte über den nun abgeschalteten Geisterwall zurück nach Ald'ruhn, wo sie erst mal allen Bewohnern auf die Nase binden musste, was sie Tolles getan hat.

Es ist übrigens ganz empfehlenswert, hinterher noch mal mit Vivec zu sprechen, denn da erhält man noch einige interessante Informationen über die religiöse Zukunft Morrowinds und so.

Was nun? Erst mal heimkehren und ausruhen. Es gibt noch viel zu tun.

Home, sweet home.

3 Kommentare:

Wüstenratte hat gesagt…

Sklavenbefreiungsaktion.
Man ist aber schon geneigt zu überlegen, ob man nicht doch welche davon behält...


Ein Bosmer-Männchen würde ich nicht behalten, die haben ganz kleine Kinderp....oh, seht mal da oben, ist das ein Klippenläufer? :ugly:

Pappa Schluhumpf? Ist es noch sehr weit?

*gacker*
Jaja, wirklich ne Scheiß-Gegend. Da hält man sich wirklich nicht länger auf als unbedingt nötig.

Was gar nicht so leicht war, denn ehe Sheedhawna endlich festgestellt hatte, dass das Herz tatsächlich am Brustkorb der Statue saß, und nicht an deren Stirn ("Aber die leuchtet doch so hübsch!"), war Dagoth auch schon da und drosch auf ihren Rücken ein.

Ahahaha. Da bin ich auch erstmal raufgeflogen.
Und, äh, das war der Brustkorb? Hab ich nicht so drauf geachtet. Was mich anging, hätte das auch auf der Höhe der Familienjuwelen sein können. :ugly:

Ah, und du hast also auch angefangen, dein Häuschen von außen mit Laternen zu dekorieren. Hihi, ich auch. Und trotz tollem Bal-Isra-Anwesen bin ich doch lieber in Balmora.

Centaurea hat gesagt…

Ein Bosmer-Männchen würde ich nicht behalten, die haben ganz kleine Kinderp....oh, seht mal da oben, ist das ein Klippenläufer? :ugly:

Bwaaack! :rofl:

Naja, aber so zum angucken... auf das Eisbärenfell am Kamin legen und räkeln lassen oder so...


Und, äh, das war der Brustkorb? Hab ich nicht so drauf geachtet. Was mich anging, hätte das auch auf der Höhe der Familienjuwelen sein können. :ugly:

Bwaaaa! :roflol: Das Szenario! Eine Million männlicher Spieler sitzt gegen Ende der Hauptquest mit schmerzverzerrtem Gesicht vorm PC. "Uuh! *zuck*" Ähem.


Ah, und du hast also auch angefangen, dein Häuschen von außen mit Laternen zu dekorieren. Hihi, ich auch. Und trotz tollem Bal-Isra-Anwesen bin ich doch lieber in Balmora.

Ja, drinnen war kein Platz mehr. :ugly: Da dacht ich mir, ich schau, dass man es leichter findet. Direkt vom Stadttor aus. Oder vom Mond. Oder so.

Ja, mein Odai-Plateau ist trotz der *hüstelhustgrins* schönen Aussicht auch keine Alternative, dafür liegt es viel zu dezentral. Wobei das Häuschen in Balmora doch auch immer einen kleinen Umweg bedeutet. Vielleicht ja bei einem eventuellen nächsten Durchgang gleich wie Ranwen in der Calderaner Magiergilde einquartieren. Ist nicht so hübsch, aber verkehrsgünstiger gelegen...

Anonym hat gesagt…

Wow gratuliere zum geschafften Hauptquest! Als ich das erste mal dieses blöde Herz zertrümmern sollte, bin ich natürlich auch zur Stirn dieser tollen Figur geflogen. Jetzt beim zweiten mal gings schon besser.
Aber ein drittes mal spiel ich den HQ nicht durch. Dies Gerenne, bis mal alle Aschländerstämme zufrieden sind geht mir ja sowas von auf den Keks (und das trotz Teleporteramulett).
Jetzt mach ich erst mal Solstheim unsicher, da ist es eh viel schöner!