Sonntag, 20. Juni 2010

Ranwen's Witcher - Background: Das kleinere Übel 1

Moin,

mindestens WüRa hat gewünscht, also habe ich mir eine der Witcher-Kurzgeschichten vorgenommen und werde mir ein Beispiel an der Kätzin nehmen, diese vorzustellen :grin:. Auch im Hinblick darauf, was davon im Spiel aufgegriffen wird.

Das "kleinere Übel" ist weder chronologisch noch sonst irgendwie die erste, aber eine, die ich a) mehr oder weniger zuerst 'gelesen' habe und b) eine, die ich für ziemlich wichtig halte, was Geralts späteres Tun und Lassen betrifft, und seine gesamte Philosophie und Einstellung. Und auch die Einstellung des Restes der Welt zu ihm, btw.

Vermutlich ist die Geschichte bei meinen Kürzungsversuchen (ich kürze so ungern... :ugly: gerade bei Kurzgeschichten ist manchmal jedes Wort wichtig :ugly: und ich mag den Stil. Manche Stellen sind einfach... schön zu lesen, und ich will die dann posten, auch wenn sie unwichtig sind.) aber jetzt länger als vorher. :ugly: Und außerdem mag ich oft einfach die Stimmung im Text, die meines Erachtens das Spiel sehr gut einfängt.

Also, here goes.

As usual, cats and children noticed him first.


Ein üblicher Tag in einem üblichen Marktflecken irgendwo in der Pampa, der damit anfängt, daß ein Witcher zum Tor hereinreitet. Das Dorf gafft also, man hat ja sonst nichts zu tun. Irgendwas Komisches scheint er dabeizuhaben, aber man sieht ja nix. *auf Zehenspitzen stell und über Omma Meier wegschau*. Die Gaffer halten allerdings gebührenden Abstand, denn so ganz geheuer ist das ja nicht, ne.
Der Witcher macht sich schnurstracks auf den Weg zum Bürgermeister-oder-so, den er wohl zu kennen scheint. Der ihn auch. Ei Guude, wie?

Da war ja noch das mysteriöse Dingsbums, das Geralt da mitgeschleppt hat. Natürlich ist es ein erlegtes Untier (Gaffer: Aaah! Iiih! *weitergaff*), und Geralt will wissen, ob's dafür eine Belohnung gibt. Immerhin sind die Viecher gefährlich, und wenn eins so in der Nähe war, muß das eigentlich auch für den einen oder anderen verschwundenen Kaffbewohner gesorgt haben.

Aber der Bürgermeister hat kein Budget für so was, und überhaupt. Leute, geht nach Hause, es gibt hier nichts zu sehen.

Sie setzen sich also wieder rein und trinken erst mal'n Bier.

Caldemeyn: Was hast'n überhaupt da am AdW auf diesem Feldweg gemacht, wo das Viech war? Warum haste nich die Hauptstraße genommen?
Geralt: Weißte, ich kann mein Geld so schlecht an der Hauptstraße verdienen. Die Monster treiben sich nun mal eher am AdW rum.
Caldemeyn: Stimmt auch wieder. Aber ich kann dich nicht bezahlen, die Stadt hat kein Geld.
Geralt: Mist. Es geht Richtung Winter, und ich brauch das Geld.
Caldemeyn: Willst du lange hier in Blaviken bleiben?
Geralt: Nee, der Winter kommt bald. Ich muß weiter.
Caldemeyn: Na, solang du hier bist, kannste bei uns wohnen.
Geralt: Gerne - aber deine Frau...?

G: 'But what will Libushe have to say about it? It was quite obvious last time that she's not very keen on me.'
C: 'Women don't have a say in my house. But, just between us, don't do what you did during
supper last time in front of her again.'
G: 'You mean when I threw my fork at that rat?'
C: 'No. I mean when you hit it, even in the dark.'
G: 'I thought it would be amusing.'
C: 'It was. But don't do it in front of Libushe.


:rofl:

Ja, unser Geralt kann ne Menge. Auch Ratten im Dunklen mit der Gabel erlegen. Beim Abendessen.

Naja, immerhin hatte sie ja offenbar nichts dagegen, daß er die Gabel geschmissen hat - sondern nur, daß er auch getroffen hat. :grin:
Gute Frau, was haste erwartet? Der Mann macht sowas beruflich. Sowas ähnliches, zumindest.

Caldemeyn: Sachma, Geralt, brauchste das Monster noch?
Geralt: Wenn ich kein Geld dafür kriege - nö. Was soll ich dann noch damit? Schmeiß weg.
Caldemeyn: Hey, Wachen. Macht das weg. *zeig*
Wachen: Ähm.
Caldemeyn: Wasn?
Wachen: Sollte man das nicht dem Zauberer zeigen? Vielleicht kann der's brauchen.
Caldemeyn: Keine blöde Idee. Vielleicht macht der dafür'n paar Kröten locker.
Geralt: Ihr habt nen Zauberer? Seit wann?
Caldemeyn: Seit nem Jahr.
Geralt *Gesicht verzieh*: Der wird mir auch nichts zahlen. Zauberer und Witcher mögen einander ... nicht wirklich.
Caldemeyn: Probieren kost' nix. Komm, wir gehen.

Am Turm (klar, ein Zaubererturm. Was auch sonst. :ugly:) versucht sich der Bürgermeister mit der hauseigenen Sprechanlage. Think Jabba's Palace. :ugly:


'Alderman Caldemeyn greets you with a case for Master Irion. With him greets you Witcher Geralt, with respect to the same case.'

For a long moment nothing happened, then finally the fish-head moved its toothed mandibles and belched a cloud of steam.

'Master Irion is not receiving. Leave, my good people.'

Caldemeyn waddled on the spot and looked at Geralt. The witcher shrugged. Carrypebble picked his nose with serious concentration.

'Master Irion is not receiving,' the knocker repeated metallically. 'Go, my good—'

'I'm not a good person,' Geralt broke in loudly. 'I'm a witcher, that thing on the donkey is a kikimora, and I killed it not far from town. It is the duty of every resident wizard to look after the safety of the neighbourhood. Master Irion does not have to honour me with conversation, does not have to receive me, if that is his will. But let him examine the kikimora and draw his own conclusions. Carrypebble, unstrap the kikimora and throw it down by the door.'


Rums. Schmeißt's ihm halt vor die Tür. Nein, Witcher und Zauberer mögen sich nicht wirklich. :ugly:

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