Montag, 16. April 2007

Die Anfänge

Ich versuche mal, eine ungefähre Balance zwischen Insider-Babble und Nichtspieler-Erklärungen zu finden. Eigentlich bin ich ja selbst noch Nichtspieler. :ugly:

Wie bei den meisten Rollenspielen (RPGs) wählt man am Anfang einen Charakter oder eine Gruppe. In Morrowind wackelt man alleine durch die Gegend, hat dafür die Auswahl zwischen etlichen Rassen, Bevölkerungsgruppen, Professionen und Sternzeichen(sic).
So'n bisschen Verständnis habe ich ja schon für mein damaliges Ich, daß sie sich davon erst mal erschlagen fühlte (und noch dazu ständig in irgendwelche Wände rannte. Da wird man schon 'n bisschen ramdösig im Kopf.) und erst mal kapitulierte.

Mein allererster Charakter war eine Kajit, was niemanden wunderte, das sind nämlich basically große Katzen.

Dann kam, zeitlich gesehen, Mohrles Festplattenabsturz und nahm die namenlose Kajit mit sich.

Nach der Neuinstallation entschied ich mich für einen Dunkelelfen, auch Dunmer genannt. Da kam wohl die Drizzt-Nostalgie durch. *g* Es wurde also ein weiblicher Dunmer; genannt habe ich sie Ashooka, weil ich grade kurz vorher mit Katja telefoniert und über Bollywoodfilme gesprochen hatte.

Wasn?

Ashooka die Erste (man ahnt, da kommt noch was) war eine Hexenjägerin. Aus der Liste der verfügbaren Berufe ist das nicht unbedingt der, der bei den NPCs (Non Player Characters, soweit ich mir das zusammengereimt habe) die meiste Sympathie hervorruft. Jedenfalls sind jedem Beruf Unmengen an Attributen zugeteilt. Charisma, Stärke, Willenskraft, Alchemie ... ich blicke da noch lange nicht durch. Aber ich habe ja die tapfere Ranwen. Sie lotst mich durch die Untiefen, und wenn sie sagt „Benutz doch mal ein bisschen mehr Deinen Speer.“, dann besorge ich mir einen Speer und benutze ihn mal ein bisschen mehr.

Jawoll.

Das Schöne an Morrowind ist, daß es neben der Hauptquest (mach dies und das und gewinn das Spiel) noch unendlich viele Nebenquests (bring mal Hemden nach da-und-dort) gibt. Und daneben noch eine Menge Landschaft, durch die man einfach so streifen kann, wenn einem mal nach ein bisschen Freizeit ist.
Was Ashooka die Erste gleich mal zum Anlass nahm, ganz woanders zu landen. Statt in Bruschetta landete sie in Ald'rhun und raffte teure Gewänder aus Truhen der Fürstenhäuser an sich. Teehee.

Morrowind ist quasi nicht-linear. Ich glaube, ich mag das.

Das Verflixte an Morrowind ist, daß sämtliche NPCs, Orte, Grüfte und wasweißichs dermaßen bescheuerte Namen haben, daß man sich die in 100 Jahren nicht merken kann. Ich zumindest nicht. Deswegen werde ich Faiths Kreativbezeichnungen™ verwenden. Die, die Morrowind kennen, werden schon wissen, wovon ich rede, für die anderen ist es ohnehin wurscht.

Nachdem ich also mit Ashooka I ein wenig duch die Gegend getappt war, bekam ich so langsam ein bisschen ein Gefühl für das Spiel und seine Möglichkeiten. In einem Anflug von Wochenendenthusiasmus beschloss ich also, mir jetzt dann einen neuen Charakter zu erstellen, mit dem ich das Spiel ernsthaft angehen würde.

2 Kommentare:

Ranwen hat gesagt…

Yep, NPCs sind Non Player Characters. Also praktisch alles, was im Spiel außer dir noch so rumläuft *g*.

PC ist dann je nach Zusammenhang und Gegenüber entweder ein Computer, ein Player Character oder Physikalische Chemie ;).

Und ich glaube nicht, daß man Ashooka I. aufgrund ihres Berufes nicht mochte... eher deswegen, weil ihre Charisma-Werte niedriger waren, als sie es jetzt sind. (Was natürlich auch mit der gewählten Klasse ("Beruf") zu tun hat, ja, gut.)

Je mehr Charisma, desto freundlicher sind die Leute. ;)

FrauKatz hat gesagt…

Ashooka die Erste hatte in Seyda Neen immer so um die 40 Sympathiepunkte bei Unterhaltungen, Ashooka Avel die Zweite hat gleich mit gloriosen 50/55 Punkten angefangen.

Sie ist einfach wortgewandter. :ugly: